In Schleswig-Holstein spülen die Windräder schon seit langem pro Jahr 40 Millionen Euro Gewerbesteuer in die Gemeindekassen. Künftig werden es jedes Jahr über 70 Millionen Euro sein, weil noch mehr Windräder aufgestellt werden.
Der regionale Rohstoff Wind sorgt dafür, dass das Geld in der Region bleibt und Arbeitsplätze in der Region entstehen, wenn künftig heimische Energieträger anstatt Öl aus Arabien, Gas aus Sibirien oder Uran aus Australien genutzt werden. Bisher schob die deutsche Volkswirtschaft jedes Jahr 80 Milliarden Euro zu den Ölscheichs nach Arabien oder zu den Gasbaronen nach Sibirien. Das rasche Wachstum der Erneuerbaren Energien in Deutschland ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern auch ein Segen für die heimische Wirtschaft.
Die Mehrwertschöpfung aus Wind hat viele Vorteile. Deshalb sollen jetzt auch im Süden Deutschlands viele neue Windparks und Windräder installiert werden. Endlich weht auch hier ein frischer Wind. In Bayern, Baden-Württemberg und Hessen hatten bisher konservative Regierungen die Windkraft geradezu boykottiert, weil sie von der alten Atomwirtschaft abhängig waren. Doch jetzt – nach der Atomkatastrophe von Fukushima – hat der Wind des Wandels auch Süddeutschland erreicht. Bayern, Hessen und Baden-Württemberg wollen ihren Windstrom-Anteil vervielfachen.
Wenn der Wind weht, bauen die Dummen eine Mauer, aber die Klugen Windräder, sagt ein afrikanisches Sprichwort. Die Akzeptanz von Windmühlen ist überall dort besonders groß, wo die Bürger vor Ort an Bürgerwindparks direkt beteiligt sind – auch am Gewinn.