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PV und Wind bei großen EVUs und Stadtwerken?

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Eingestellt 23, Mai 2014 in Energiewende von Michael Kessler (344 Punkte)
Wie viel % der installierten Leistung sind im Besitz von großen EVUs, Stadtwerken, etc. und welcher Anteil in privater Hand (also beim Bürger)?

Haben es die EVUs verschlafen, in die neue Kraffwerkstechnologie PV und Wind zu investieren oder gibt es limitierende Faktoren, so dass die EVUs sich an dem Zubau der erneuerbaren letztendlich gar nicht so einfach beteiligen konnten?
   

1 Antwort

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Beantwortet 23, Mai 2014 von Martin Werner (2,069 Punkte)

Ich zitiere aus Wikipedia (Artikel: Erneuerbare Energien):

"Eigentümerstruktur

Bezogen auf die installierte Leistung befanden sich die Erneuerbare-Energien-Anlagen in Deutschland im Jahre 2010 zu rund 40 % im direkten Eigentum von Privatpersonen, weitere 11 % im Eigentum von Landwirten, 14,4 % im Eigentum von Projektierern, 11 % im Eigentum von Banken und Fonds, 6,5 % im Eigentum der großen Stromkonzerne E.ON, RWE, EnBW und Vattenfall (davon über drei Viertel Wasserkraft) und 1,6 % im Eigentum der Regionalversorger. In den Bereichen Photovoltaik und Windenergie an Land sind Privatpersonen mit 39,3 % bzw. 51,5 % traditionell die wichtigsten Investoren. Dies belegen das Marktforschungsinstitut trend:research und das Klaus Novy-Institut in einer vom Bundesumweltministerium in Auftrag gegebenen Studie.[58] Gründe für die breite Streuung in der Eigentümerstruktur liegen demzufolge in der guten Verfügbarkeit und Handhabbarkeit der Erneuerbare-Energien-Technologien für Privatpersonen und kleinere Gewerbe- und Industriebetriebe.

Der Anteil der Bürger an Anlagen erneuerbarer Energien ist fast viermal so groß wie der Anteil der großen vier Energieversorger. Bürger betreiben demnach 47% der gesamten Leistung aus Erneuerbaren Energien, fast die Hälfte der installierten Bio- und Solarenergie und mehr als die Hälfte der installierten Windenergie (Stand: Ende 2012), so eine Studie Bremer Marktforschungsinstitut trend:research und der Leuphana Universität Lüneburg. Die großen vier Energieversorger besitzen hingegen nur 12 Prozent der Anlagen zur Erzeugung Erneuerbarer Energie.[59]

Mehr als 80 % aller Biogasanlagen und 21 % aller Solaranlagen sind laut Angaben des Marktforschungsinstituts trend:research im Besitz von Landwirten. Diese profitieren außerdem von der Verpachtung von Agrarflächen für weitere Anlagen. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) schätzt deshalb, dass etwa ein Drittel der EEG-Umlage an die Landwirte geht: 2012 waren das sechs bis sieben Milliarden Euro." Ende ZItat

Die großen Vier haben geschlafen und die Tendenz verkannt. Die Blockaden waren  im Kopf. Für sie war das Kleinkram, Spielzeug, nicht ernst zu nehmen. Und jetzt, da sie gemerkt haben, was für ein Potential drin steckt wollen sie den weitern Ausbau mit aller Gewalt verhindern.

 

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