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Lohnt es sich noch, jetzt eine Photovoltaik-Anlage für ein Einfamilienhaus zu installieren?

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Eingestellt 5, Mär 2014 in Photovoltaik von Anonym
   

3 Antworten

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Beantwortet 5, Mär 2014 von Martin Schorlies (950 Punkte)
 
Beste Antwort
Es lohnt sich defitiv nicht, wenn Sie keine Elektrizität benötigen. Ansonsten kann man das auch sehr gut mit dem Versorgungsprinzip nach Dr. Schreber (Schreber-Garten) vergleichen; was man im Garten hat, braucht man nich kaufen. Bloß in diesem Fall sind vorallem die nutzbare Fläche und der eigene Energiebedarf (in Abhängigkeit der Zeit) maßgeblich.

Aus der Praxis:
Ja, es gibt bereits jetzt schon Haushalte die seit mitte Februar nahezu stromautark sind (hier 11 kWp in südausrichtung mit 7,4 kWh Stromspeichersystem). Haken an der Sache: Wenn Sie einen marginalen Stromverbrauch haben, da Sie sehr Energiebewußt und sparsam leben, könnte es durchaus sein, dass eine Investition in ein solches System wegen der Fixkosten im Moment noch unrentabel ist. So ehrlich muss man schon sein.

Aber in den wenigsten Fällen muss man von einer solchen Investition abraten (meist wenn die Anlage unter 3 kWp groß ist), weil dann das Verhältnis zwischen Stromertrag und Stromverbrauch meistens recht dürftig ausfällt. Die Kostenbetrachtung verbessert sich natürlich mit jeder Strompreiserhöhung. Daher kann es sogar erst jetzt rentabel werden auch sehr kleine Anlagen zu bauen, da zwar die Fixkosten nahezu unverändert geblieben sind, aber eben die Materialpreise stetig abnehmen, während der Strompreis steigt.

Holen Sie sich von mehreren Anbietern einfach Angebote ein und hinterfragen Sie diese kritisch. Gerne werden auch Gebühren und Entgelte für Unsinnigkeiten erhoben (Steuerempfänger für PV-Anlagen kleiner als 12 kWp, Antragstellung beim Stromversorger, Genehmigungsverfahren für Anlagen kleiner als 30 kWp...).

MfG
Kommentiert 6, Mär 2014 von Erhard Renz (699 Punkte)
Die Frage bezieht sich auf ein Einfamilienhaus, da ich keine Familie kenne die ohne Strom auskommt ist die Frage irreführend beantwortet. In einem Einfamilienhaus wird Strom verbraucht! Wir sind sogar schon so weit, dass der Strom nicht mehr verkauft wird sondern als Heizstrom für warmes Wasser oder sogar Heizung eingesetzt werden könnte. Dies ist natürlich im Einzelfall zu prüfen aber Photovoltaik ist eine langfristige Investition und bei steigenden Energiekosten wird es immer sinnvoller seine vorhandenen Flächen zu nutzen.
+1 Punkt
Beantwortet 5, Mär 2014 von Erhard Renz (699 Punkte)
Ja klar! Im Januar wurden in Deutschland über 4.200 Photovoltaikanlagen unter 10 kWp (entspricht kleinere Fläche wie ca. 70 qm Dachfläche) installiert! Das waren keine Idealisten sondern wohlüberlegte Entscheidungen. Durch die Möglichkeit den Strom selbst zu nutzen bleibt die Photovoltaik immer noch attraktiv. Wobei ich empfehle gleich noch einen Stromspeicher mit zu installieren.

Am besten mindestens zwei Angebot von regionalen Solarfirmen erstellen lassen und dann vergleichen. Näher begründen könnte ich nur wenn auch konkrete Daten vorlägen wie Dachgröße, Dachneigung, Dachausrichtung und derzeitiger Stromverbrauch.

Aber Photovoltaik rechnet sich immer noch!
+1 Punkt
Beantwortet 6, Mär 2014 von Wolfgang Hartmann (394 Punkte)
Moin,

auf jeden Fall lohnt sich eine Photovoltaikanlage.

Es geht darum, den produzierten Strom selbst zuverbrauchen.

Wenn noch ein Speicher hinzukommt, wie schon von Herrn Renz vorgeschlagen, besteht die Möglichkeit, die von der Sonne erzeugte Energie zu Tageszeiten abzurufen, an denen sie Sonne nicht mehr scheint!! Das erhöht die Unabhängigkeit ungemein.

Der Strompreis wird über die nächsten Jahre unaufhörlich steigen. Berechnet man den mittleren Strompreis aus Herstellkosten des selbst erzeugten Stromes und dem Preis des Stromes, der zugekauft werden muss, kommt man auf jeden Fall preiswerter zur Energie, als wenn alles zugekauft werden muss.

Über eine Zeitraum von 20 Jahren gerechnet bleibt eine nicht uninteressante Rendite übrig. Es bleibt, als Geldanlage gerechnet, mehr Geld übrig, als auf einem Sparkonto bei einer Bank!

 

Mit freundlichen Grüßen

Wolfgang Hartmann
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