Die Ladesäulen-Situation ist nicht wesentlich anders als in anderen Städten. Hamburg hat das Glück, relativ viele Säulen zu haben, die Nutzer haben das Pech, dass diese von verschiedenen Anbietern betrieben werden, die alle ihre eigene Legitimation verlangen. Letztlich ist der Versuch des Manager Magazins aber nur deshalb so "grandios gescheitert", weil kein Anbieter eine Ladekarte spontan herausgegeben hat und ein Test am Wochenende dann auch keine spontane Unterstützung ermöglicht.
Mit Ladekarte der Anbieter wäre es sicher viel entspannter zugegangen. Das einzige wirkliche Problem ist, dass die Ladesäulen allgemein in Deutschland (ohne STVG-Regelung) eben ständig von Verbrennern zugeparkt sind, ohne dass man dagegen wirklich etwas machen kann. Zu diesem Thema habe ich mich vor einiger Zeit ausführlich in einem offenen Brief geäußert: Keine Elektromobilität ohne funktionierende Ladeinfrastruktur
Mit so Projekten wie Hubject oder Ladenetz bilden sich aktuell Anbietergruppen, so dass man zukünftig nur noch eine Ladekarte (von seinem heimischen Stromanbieter) benötigt, um fast überall laden zu können. Ein Weg in die richtige Richtung.