Es gibt die Effizienzhauskredite der KfW (Programm 151), bei denen der energetische Gesamtzustand des Gebäudes im Vergleich zur aktuell gültigen ENEV bewertet wird. Bei Erreichen bestimmter Standards (KfW Effizienzhaus 40, 55, 70, 85, 100 oder 115) gibt es dann einen Tilgungszusschuss zwischen 2.5% und 17.5% (maximal 1875€ - 13125€) (
http://www.energieheld.de/energetische-sanierung/kfw-effizienzhaus).
Ist gültig für Altbau (Bestandssanierung) und auch für Neubau bei Erreichen eines hohen Standards.
Mit dieser Förderung wird also erstens ein hoher Standard der Gebäudehülle und zweitens ein hoher Standard bei der Erzeugung der Heizenergie bezuschusst. Oft ist es eine Solarthermieanlage (Warmwasser oder heizungsunterstützend) oder eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, die dazu führt, dass man die Effizienzhauskriterien erreicht.
Generell haben die Kredite eine Laufzeit von 10-20 Jahre, wobei für die ersten 10 Jahre der Zins auf 1% festgesetzt ist.
Es lohnt sich oft, mit dem energetischen Standard noch einen Schritt weiterzugehen, da die erhöhten Investitionen ordentlich gefördert werden und natürlich auch langfristig für eine Reduktion der Energiekosten sorgt.
Oft existieren außerdem noch regionale Programme, die eine Ergänzung der Heizungsanlage mit Solarthermie zusätzlich fördern (In Hannover z.B. das Programm "proKlima").
Im Neubau (z.B. beim Passivaus) ist eine PV-Anlage oft obligatorisch, damit die günstigen Baukredite gewährt werden - auch hier handelt es sich um KfW Programm (153).
Leider steht die Gebäudeenergieeffizienz nicht so stark im Fokus wie die Stromerzeugung, obwohl der Hebel und die Einsparpotentiale bei CO2 und Kosten hier sehr viel größer sind als im Bereich der Stromerzeugung.