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Wärmemengenertrag Solarthermie-Anlage mit Röhrenkollektoren

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Eingestellt 18, Mär 2013 in Solare Wärme, Heizen von Anonym

Volumenstrommeßgerät/Solarthermie

Sehr geehrte Damen und Herren, ich betreibe eine Solarthermieanlage mit 7,1 qm Röhrenkollektoren. Das Volumenstrommeßgerät registriert ca. 1.200 kw/h pro Jahr. Mein Gasverbrauch liegt bei ca. 20.000 kw/h pro Jahr. Die beiden Zahlen kann man sicherlich nicht 1 zu 1 ins Verhältnis setzen. Gibt es hierfür eine Umrechnungsformel? In den Sommermonaten verbrauche ich überhaupt kein Gas. Hier wird das Warmwasser fast ausschließlich aus dem Wasserspeicher genommen. Des Weiteren betreibe ich im gesamten Haus eine Fußbodenheizung. Ich hoffe, ich habe mich einigermaßen verständlich ausgedrückt.

   

2 Antworten

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Beantwortet 20, Mär 2013 von Roland Siemon (221 Punkte)

Sofern der Wärmemengenzähler richtig anzeigt, erzeugt die Solaranlage 1200 kWh pro Jahr an Wärmemenge. Der Gesamtenergieverbrauch liegt also bei 21200 kWh für Ihr Haus. Was die Solaranlage erwirtschaftet, braucht die Heizungsanlage nicht leisten ( ca. 5,5% Solarunterstützung ) Der Solarertrag hängt von vielen Faktoren ab. Für eine Brauchwassererwärmung in einem 3 Personenhaushalt ist sie überdimensioniert und geht sicherlich oft in den Stillstand. Für eine Heizungsunterstützung ist die Anlage recht klein. Der Ertrag bei der Sydney-Röhre liegt bei 10 m² zwischen 3500-5000 kWh pro Jahr - je nach Verwendung, Ort und Dachparameter. Der Solarertrag einer 7 m² Anlage sollte i.d R. höher liegen. Der mindere Wert kann aber auch an dem Wärmemengenzähler liegen. ( Wärmeübergang zu den Fühlern, Toleranzen, falsche Volumenstromanzeige etc.)

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Beantwortet 30, Jan 2017 von Axel Horn (456 Punkte)

Nur 1.200 kWh Jahresertrag aus 7,1 m² Röhrenkollektoren (d. h. rund 170 kWh/m²) sind sicherlich kein typisches Betriebsergebnis einer Solarthermieanlage. Aus gutem Grund fordert das BAFA für die Innovationsförderung, dass der Jahresertrag über 300 kWh pro Quadratmeter Bruttofläche liegen muss, und das wird bei richtig dimensionierten und installierten Anlagen auch erreicht - wenn der Wärmemengenzähler ebenso richtig funktioniert. Das scheint mir hier nicht der Fall zu sein, denn sonst müsste der Gasverbrauch in den Sommermonaten höher liegen als berichtet.

Eine Kilowattstunde ist die physikalische Einheit einer Energiemenge. Als Solarwärme kurz vor dem Speicher gemessen hat sie zunächst einmal den Vorteil, ohne weitere Umwandlungsverluste für den Verbrauch zur Verfügung zu stehen. Eine Kilowattstunde Gas muss dagegen erst einmal den Gaskessel erwärmen, bevor ein Teil davon als Wärmeerzeugernutzwärmeabgabe an den Verbraucher geht. Insofern wäre eine Kilowattstunde Solarwärme mehr wert, wenn nicht gelegentlich solare Überschusswärme nur erhöhte Speicherverluste speisen würden. So bleibt es bei vielen Anlagen mehr oder weniger bei einem Verhältnis von 1 zu 1.

Weitergehende Informationen zum Sinn eines Wärmemengenzählers im Solarkreis finden sich übrigens im Diskussionsforum von Energiesparkonto.de.

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