Der Netzausbau sichert die Vormachtstellung der zentralen Stromversorger und wird deshalb immer als ganz wichtig und unabdingbar angesehen.
Die Zeit läuft längst in Richtung dezentrale Stromerzeugung, z. B. mit Photovoltaik und Onshore-Windkraftanlagen.
Dazu braucht es verschiedene Speichermöglichkeiten, die sich jetzt erst entwickeln und sicher bis zur "Marktreife" noch 2-3 Jahre dauern.
Wenn man bedenkt, dass vor 2 Jahren bei der INTERSOLAR in München noch keine Firmen ausgestellt haben, die Stromspeicher anboten, und es dieses Jahr schon über 150 waren, sieht man, wie schnell die Entwicklung geht.
Die "Unruhe" bestimmter Politiker von Schwarz-Gelb wegen der Photovoltaikvergütung kommt auch daher, dass diese Speichertechnologien kurz vor dem entscheidenen Durchbruch stehen und dann das Geschäftsmodell der zentralen Stromversorgung (mit Photovoltaik und dazugehörigen Speichern) endgültig überholt sein wird.
Wieviele Speicherkilometer für die Überbrückung des Stromes wir tatsächlich benötigen, kann niemand so genau sagen.
Wenn wir endlich einmal Ernst machen bei der Energieeffizienz, bei der dezentralen Energieerzeugung (PV und Wind v. a.) weiter zulegen und die intelligenten dezentralen Stromnetze einführen, dann schmilzt der erforderliche überregionale Netzausbau weg bis auf vielleicht unter 1000 km.
Die Optionen für die dezentrale Energieerzeugung sind so vielfältig und die Entfaltungsmöglichkeiten für alle Menschen dabei so hoch, dass ich sicher bin, dass das so kommen wird.
Es kann nur - wie immer in der Geschichte - verzögert werden von denjenigen, die dabei am Ende die Verlierer sein werden.