Bei Betrachtungen zur Eigenverbrauchsoptimierung ist die richtige Abstimmung von Erzeugung und Verbrauch entscheidend. Dafür müssen historische Daten oder synthetische Profile herangezogen werden. Aber werden auch beide immer in der gleichen Zeit angegeben?
Betrachtet man z.B. das Standardlastprofil 2014 für solare Stromerzeugung ES0 von EWE (http://www.ewe-netz.de/strom/1988.php), findet man an den Zeitumstellungstagen (30.3.2014 und 26.10.2014) keine Verschiebung des Tagesprofils um eine Stunde, sprich es macht die Zeitumstellung nicht mit. Ein Blick auf den Zeitpunkt des Mittagsmaximums (meist zwischen 12:45 und 13:00 Uhr, im Herbst etwas früher) zeigt, dass die Zeitangabe wohl eher durchgängig in Winterzeit (MEZ) gemacht wird, da das Profil für Standorte im Westen von Deutschland erstellt wurde, wo die Sonne erst gegen 12:30 Uhr MEZ (= 13:30 Uhr MESZ) am höchsten steht.
Bei den Ertragsdaten im Sunnyportal von SMA z.B. sieht man dagegen sehr wohl eine Verschiebung des Profils um eine Stunde am Tag der Zeitumstellung. Die Angaben sind also jeweils in der offiziell gültigen Zeitangabe, in MEZ oder MESZ gemacht.
Kann man verallgemeinern, dass alle solaren Einstrahlungs- und PV-Erzeugungsprofile immer durchgängig in Winterzeit (MEZ) angegeben sind, alle Ertragsdatendarstellungen aber immer in Sommer-/Winterzeit (MESZ/MEZ), je nach aktuell gültiger Zeit? Oder gibt es Ausnahmen von dieser Regel?