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Wie kann ich mir ausrechnen, was meine geplante 6 kWp Photovoltaik-Anlage jährlich ca. an CO2 einsparen wird?

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Eingestellt 9, Sep 2015 in Photovoltaik von Anonym

Gibt es da eine Formel?

   

3 Antworten

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Beantwortet 9, Sep 2015 von Herwig Hufnagel (639 Punkte)
Bearbeitet 9, Sep 2015 von Herwig Hufnagel

Hallo Anonym,

die CO2 - Einsparung lässt sich rechnen aus erzeugtem PV - Strom multipliziert mit Belastung je kWh Kohlestrom.

Sie können den Betrag nicht genau vorhersagen (die Wahrsager- Kugel ist hier noch nicht so ausgereift), aber Sie können auf der Internetseite  www.pv-ertraege.de den Standort der geplanten Anlage samt Dachneigung und Dachausrichtung eingeben und erhalten als Auswertungstabelle die Strommengen je kWh peak angezeigt, die bereits bestehende Anlagen ähnlicher Ausrichtung am Standort erreicht haben. (Jahres- und Monatswerte). Diese Jahreserträge mal ihre geplanten 6 kWpeak ist die Strommenge (kWh/Jahr), die Ihre Anlage erreichen könnte.

Für die CO2-  Einsparung werden im deutschen Strommix 500 - 530 gramm/kWh angenommen. Dieser Wert fällt natürlich mit jeder eingespeisten Sonnen- kWh, ein Kohlekraftwerk erzeugt hier auch mal über 900g/kWh, auch Atomstrom ist aufgrund der Uranförderung und -aufbereitung etc. nicht CO2 - frei.Greenpeace hat hierzu genauere Zahlen.

Denke, das reicht so für die erste Schätzung.

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Beantwortet 14, Sep 2016 von Klaus Müller (38 Punkte)

Hallo Anonym,


ich habe dazu mal einen Artikel geschrieben, inklusive Formel, Beispiel und Erklärungen

http://www.beegy.com/2015/11/co%e2%82%82-einsparung-durch-photovoltaik-berechnen/

Viele Grüße


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Beantwortet 17, Sep 2016 von Axel Horn (456 Punkte)

Bei der Photovoltaik lässt sich die jährliche Stromerzeugung sehr zuverlässig aus den Leistungsdaten der Module, des Wechselrichters, der Dachorientierung und dem Standort mit seinem Solarklima berechnen.

Wieviel Stromerzeugung in anderen Kraftwerken und damit verbundene CO2-Freisetzung dabei vermieden wird, steht dagegen auf einem ganz anderen Blatt und lässt sich nicht mit Pauschalwerten ermitteln. Viel hängt davon ab, ob man den Solarstrom mit einer hohen Eigenverbrauchsrate selber nutzt, zum Beispiel indem Stromverbrauch aus der Nacht in die Mittagsstunden verlagert wird. Dann lässt sich durchaus eine CO2-Vermeidung von 0,6 kg/kWh ansetzen. Mit einem dazwischengeschalteten Solarstromspeicher reduziert sich dieser Wert um den Batterieverlust (ca. 10 bis 30% je nach Batterietyp und Dauer der Speicherung).

Noch schlechter wird die Bilanz, wenn ein Teil des PV-Stroms über einen Elektroheizstab für die Warmwasserbereitung abgezweigt wird, so dass z. B. der Gaskessel Brennstoff spart. Hier liegt die CO2-Einsparung nur noch bei 0,19 kg/kWh.

Und wenn es ganz ungünstig läuft, konkurriert der PV-Strom zur Mittagszeit womöglich mit einer zeitgleichen starken Windstromproduktion, so dass Windenergieanlagen abgeregelt werden: CO2-Einsparung gleich Null. Besser wäre es natürlich, wenn brennstoffbefeuerte Kraftwerke schneller abregeln würden - aber das hängt weniger an der Technik als an den wirtschafltichen Rahmenbedingungen, welche die Poltik vorgibt.

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