Solarthermische Anlagen werden schon seit einiger Zeit für die Heizung mitgenutzt. Dazu muss natürlich die Kollektorfläche erhöht werden und ein entsprechender Wärmespeicher angeschafft werden. Es gibt inzwischen sogar zahlreiche Anbieter die dafür Komplettsysteme anbieten, wobei man immer im Einzelfall prüfen muss, ob diese auch für die eigene Immobilie passen. Das sollte aber eine Fachkraft vor Ort entscheiden. Grundsätzlich fallen damit also erst einmal Mehrkosten an, allerdings wird die Heizungsunterstützung auch staatlich gefördert.
Die Kollektorfläche für die Heizungsunterstützung liegt bei den Komplettangeboten meist in der Gegend von 10 bis 15 Quadratmetern.
Der Bundesverband Solarwirtschaft geht in einer Beispielrechnung davon aus, das man mit einer Solarwärmeanlage die 15.000 € kostet derzeit gut 650 € Heizkosten (bei Gasheizung) im Jahr sparen kann. Bei Öl ist es noch etwas mehr. Es dauert also eine Weile, bis sich die Kosten amortisieren, allerdings handelt es sich bei Heizungen ja sowieso um langfristige Investitionen. Außerdem spielt die Preisentwicklung von Öl und Gas eine Rolle, die man aber nur schätzen kann. Derzeit geht der Bundesverband davon aus, dass sich eine Solarwärmeanlage mit Heizungsunterstützung nach ca. 16 Jahren amortisiert.
Beispielrechnung BSW Solar: http://www.solartechnikberater.de/uploads/tx_sbdownloader/110315_Hintergrundpapier_ST-Wirtschaftlichkeitsberechnung.pdf