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Gibt es eine Marktübersicht der sog. plug-in Module bzw. Balkonkraftwerke?

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Eingestellt 18, Jun 2014 in Photovoltaik von Jürgen König (394 Punkte)
   

2 Antworten

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Beantwortet 1, Jul 2014 von Martin Schorlies (950 Punkte)
Hallo Herr Koenig,

bisher hat sich scheinbar noch niemand die Mühe gemacht. Halte ich auch für recht unnützlich, da eben der Knackpunkt im Bereich des MikroInverters liegt.
Der Haken an der Guerilla-PV ist noch immer die Installation, da eben das Modul so angeschlossen werden muss, dass die Stromleitung keine Doppelbelastung hat und somit die Gefährdung eines Kabelbrandes steigt. Also muss wieder ein Elektroinstallateur tätig werden und das bei einer Stromersparnis von wenigen Euro's pro Jahr. Also schon etwas sehr speziell und nicht unbedingt für die breite Masse geeignet. Wünschenswert wäre dies allerdings, z.B. bei Neubauten einen Extrastromkreis für Einspeisezwecke zu Installieren... aber Kostet natürlich erstmal wieder Geld, bei nicht gesichtertem Nutzen.

Aber wenn Sie eine Marktübersicht erstellen wollen, empfehle ich Ihnen bei den Wechselrichtern anzufangen.
Dort finden Sie dann auch Systeme für Kleinstinselanwendungen (Gartenhaus, Camping...).

MfG
Martin Schorlies
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Beantwortet 2, Jul 2014 von Frank Müllers (590 Punkte)
Mir sind bisher drei Anbieter bekannt, die solche PlugIn-Module auf den Markt bringen. Es gibt bestimmt noch einige mehr und es werden noch weiter hinzukommen. Die PlugIn´s sind im Gegensatz zu anderen stationären Aufdachanlagen für jedermann nutz- und anschließbar. Sie sollen ja auch, außen montiert, an eine Steckdose im Außenbereich angeschlossen werden. Die Norm sieht für solche Steckdosen eine separate Zuleitung und Absicherung vor. Um das Modul vertauschungssicher zu betreiben, d.h. um es nur an diesem speziellen Stromkreis zu betreiben, kann man die handelsübliche Standard-Steckdose gegen eine VDE- konforme andere, z.B. eine Wielandsteckdose tauschen.

Besteht die Gefahr, das der Stromkreis überlastet wird, weil z.B. mehrere PlugIn-Module miteinander verschaltet werden, gibt es auch noch die Möglichkeit, den Leitungsschutzschalter (Sicherungsautomat) dieses Kreises durch einen mit geringerem Auslösestrom zu ersetzen. Die Module, deren Wechselrichter bei einer Nennleistung von ca. 250 W meist einen maximalen Strom von einem Ampere ins Hausnetz einleiten, können miteinander verschaltet werden. (Eine Kombination von mehr als vier Modulen halte ich persönlich allerdings für unsinnig - da zu teuer.)

Bei 4 bis 6 miteinander verschalteten Modulen entsteht analog dazu dann ein Stromfluss von maximal sechs Ampere. Ersetzt man die "16A - Sicherung" dann durch eine mit 10 A, kann eigentlich nichts mehr passieren: Erhöht sich der Verbrauch darüber hinaus, zum Beispiel im Fehlerfall oder durch Überlast, trennt der LS im Sicherungskasten und die ENS im Wechselrichter schaltet das PlugIn-Modul aus.
Kommentiert 27, Jul 2014 von Jürgen König (394 Punkte)
Wie bzw. mit welchem System gelingt es, dass die plug-in-Module keinen Strom ins Netz einspeisen können, ohne dass ich eine Insel-Lösung schaffe?
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