Hallo Anonym,
ganz ohne Strom wird das Gerät nicht auskommen. Aber der Vorteil liegt eben darin, dass die zum Trocknen benötigte Wärme nicht mittels Elektrizität erzeugt werden muss, wenn genug Wärme aus der Kollektoranlage kommt. Gar nicht schlecht grundsätzlich. Meistens sind die thermischen Anlagen nicht gut dimensioniert* worden, wodurch jede weitere Verwendung der Prozesswärme vom Dach einfach Sinn macht. (*: Oftmals liegen im Sommer große Wärmeüberschüsse vor, die nicht genutzt werden können und sogar Schäden an der Anlage verursachen können). Fraglich ist jedoch, ob der Nutzen wirklich so groß ist, wie es die Marketingabteilung des Herstellers verspricht.
Aber Grundsätzlich wird das Gerät vorraussichtlich weniger Strom verbauchen als ein baugleiches Gerät ohne die Anbindung, sofern keine weitere Umwälzpumpe notwendig ist. Ob Die Strom(-kosten-)einsparung die Mehrkosten (Anschaffung, Installation in das bestehende System) deckt, müssten Sie nach der Angebotsphase selber nachrechnen (lassen). Denn "Einsparen" können Sie nur wenn Sie auch verbrauchen. Heißt also wenn Sie wirklich unbedingt mittels Trockner trocknen müssen (bei Sonnenschein) haben Sie ein Einsparpotenzial. Im Winterbetrieb muss die Wärme irgendwo herkommen. Ich vermute dass sich ein Wärmepumpen-Kondenstrockner als preiswerter herrausstellen würde.
Aber nur Sie kennen Ihren Trocknungsbedarf, aus dem sich der notwendige Aufwand dafür ergibt. Bleiben Sie am Ball und scheuen sie die Investition ihrer Freizeit nicht (sofern keine Kinder unter dem Freizeitverlust leiden) können Sie finanziell nur gewinnen.
MfG