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Was macht mehr Sinn: Plug-In-Hybrid oder gleich elektrisch fahren? Welche Plug-In-Hybride sind am Markt?

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Eingestellt 13, Dez 2013 in Elektroauto, E-mobility von Anonym
   

2 Antworten

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Beantwortet 14, Dez 2013 von praxis_mueller (147 Punkte)
Ergänzung zu F. Alts Anwort ein konkretes Beispiel.

Wir fahren seit Mai 2013 den Opel Ampera, einen Plug-In-Hybrid.

Die elektrische Reichweite bzw. Kapazität des 16 kWh Akkus, auf den 10 kWh direkt nutzbar sind, beträgt 80 km im Sommer und zzt. 40 km, im Winter auf Grund des höheren Verbrauchs durch Heizung etc. Diese Angabe stimmt mit der Voraussage Opels überein.

Vor dem Kauf haben wir analysiert, wie weit wir pro Tag fahren und kamen auf eine Distanz  von 20-40 km an den meisten Tagen. Wir haben seit 7 Monaten nur Strom getankt, bei einer Distanz von über 6000 km.

Getankt wird an einer Ladestation in der Garage in 3,5 Stunden, sollten 10 kWh wieder aufgeladen werden. Bei den durchschnittlichen Fahrten  reichen auch 2 Stunden.

In seltenen Fällen liegt die Fahrleistung über der Akkukapazität, bei reinen Elektrofahrzeugen bliebe man einfach stehen, bzw würde bei längerer Fahrt mit bangem Blick auf die Restkapazität/-distanz des Bordcomputers starren - die Reichweitenangst würde uns ergreifen...

Der Opel Ampera verfügt über einen Bordgenerator/Benzinmotor, sollte der Akku leer sein, bleibt der Hybrid eben nicht stehen, Sie müssen auch nicht stundenlang auf den Ladevorgang warten, sondern der Generator lädt den Akku auf, während der Elektromotor weiter läuft und sie weiterfahren können.

Lt. einer Mobilitätsstudie liegen 80% aller Tagesfahrten in D unter 50 km.

Beim Hybrid wie dem Ampera haben sie ein vollwertiges Auto, dass auch für längere Distanzen und somit als Erstwagen uneingeschränkt tauglich ist, wohingegen ein reines Elektrofahrzeug wohl eher nur als Zweitwagen nutzbar ist.

Zu den Kosten: Kaufpreis 36.000 €. Steuer 28 €/Jahr. Verbrauch: 12-20 kWh/100 km (3,- bis 4,50 €, je nach Fahrweise und Strompreis).

Wir tanken von März bis Oktober in der Mittagspause eigenen Solarstrom, in diesem Fall ca. 1, 2 bis 2 €/100 km.

Verbrauch zuvor bei überwiegend städt. Fahrten 10l/ 100 km, ca. 15 €/100 km.

Ersparnis 11-14 €/100 km, bei jährlich 12000 km ca. 1300 bis 1700 € Kraftstoffersparnis/Jahr zzgl. 400-500 € Steuer.

Bilanz pro Jahr 1700 bis 2200 € Ersparnis. Bei höherem Kaufpreis von ca. 10.000 €, ökonomisch nach 4,5 bis 6 Jahren amortisiert, ökologisch sofortige Amortisation.

Elektrisch zu fahren macht auch Spaß, max. Drehmoment im Nu und gute Beschleunigung bei lautlosem Motor.
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Beantwortet 13, Dez 2013 von Franz Alt (1,830 Punkte)

Für manche eine Sinnfrage, für andere eine logische Entwicklung.

Was macht mehr Sinn: Plug-In-Hybrid oder gleich elektrisch fahren? Welche Plug-In-Hybride sind am Markt?

Dazu noch einmal kurz der Unterschied: Ein Plug-in-Hybrid, auch plug-in-hybrid-elektrisches Auto genannt, ist ein Auto mit einem Hybridantrieb, dessen Batterie genau wie bei einem Elektroauto über das Stromnetz geladen werden kann. Die meisten Fahrzeuge dieser Art verfügen über größere Batterien als reine Hybridautos und sind eine Art Mischung zwischen Elektroauto und reinem Hybrid.

Das Elektroauto wird immer an einer Steckdose geladen und die Reichweite liegt, außer bei den Tesla-E-Autos, meist zwischen 150 und 180 km.

So richtig günstig beim Kauf.. nein, leider nicht- weder Plug-In-Hybrid oder Elektroauto. Ein klarer Fakt, der für reine Elektroautos spricht, ist der günstige Preis des Stromfahrens im Vergleich zum Fahren mit Benzin.

Das heißt: Plug-In-Hybrid macht dann Sinn, wenn ich oft lange Strecken fahre, sonst eigentlich nicht. Der Hybridmotor ist somit ein Reichweitenverlängerer. Er spart natürlich auch beim Fahren mit Benzin oder Diesel im Vergleich zum konventionellen Fahrzeug etwas an Sprit ein. Aber dass er dann nicht so ökologisch ist, scheint ebenfalls eine klare Sache.

Hybrid-Plug-In Fahrzeuge am Markt wären z.B. der Chevrolet Volt Plug-in Hybrid oder seine europäische Schwester, der Opel Ampera. Weitere Fahrzeuge sind der Volvo C60 Plug-In-Hybrid oder die auf dem Toyota Prius Vollhybrid basierende Plug-In-Variante, der Toyota Prius PHV. Weniger oft gibt es die Luxuslimousine Fisker Karma. (Ob sie in Zukunft noch zu kaufen sein wird, ist fraglich.)

Bei Herstellern die bereits länger im Bereich Hybridtechnik unterwegs sind, ist eines klar zu sehen: Hybridfahrzeuge funktionieren zuverlässig und ohne Probleme- vor grossen und teuren Reparaturen muss man keine Angst haben. Sollte doch einmal ein Ersatzteil notwendig sein, so können jene, die ihr Fahrzeug selbst reparieren wollen, diesen gleich bei teile-Direkt.at finden

Wir finden, es sollte jeder selbst entscheiden, was er fahren will. Dazu noch eine Story am Rande. Im Rahmen der Wave-Trophy 2013 war ein Opel-Ampera dabei, das Team SWISSGERMANY, mit Erich Camenisch und Peter Hamm, fuhr die gesamte E-Rallye zu 100% elektrisch- auch das lässt sich also mit ein bißchen Mehraufwand machen.

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BMW i. Joschka Fischer und sein neuer BMW i3y

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