In der Wirtschaft werden bereits "Laststeuerungen" vorgenommen, um den Strombedarf bestimmter Geräte/Aggregate - z.B. Stahlwerke oder Kühlhäuser - zu beeinflussen. Kühlhäuser oder auch - Truhen sind ideal, um den mittäglichen meist günstigen Solarstrom zu nutzen: die Ware kann etwas stärker gekühlt werden, die Geräte können dann länger abgeschaltet bleiben. So können Zeiten mit knappen Stromangebot ggf. überbrückt werden und es kommt auch der fluktuierenden Erzeugung von Sonnen- und auch Windenergie entgegen: Nicht benötigter mittäglicher Solarstrom kann über "Kühlenergie" gespeichert werden.
Zu den Aspekten, ob z.B. durch eine Regeltechnik z.B. bei Gefriertruhen die Lebensdauer der Geräte beeinflusst wird und/oder Frostware ggf.
(schneller) verderben könnte, wenn sie schwankenden Kühltemperaturen ausgesetzt wird, können wir keine Aussage machen.
Wenn Sie Ihren Eigenverbrauch an Solarstrom ggf. erhöhen möchten, ist dies sicher am einfachsten über eine entsprechende individuelle Steuerung geeigneter Geräte mit der von Ihnen genannten Zeitschaltuhr.
Es gibt aber auch erste technische Lösungen auf Basis von Hausbussystemen, die eine automatische Anschaltung von Geräten, wie z.B.
der Truhe oder Wasch- oder Spülmaschine erlauben. So kann jeder PV-Anlagenbetreiber ganz individuell versuchen, seinen erzeugten Solarstrom auch zu Zeiten der Erzeugung selber zu nutzen.
Die Erhöhung des Eigenverbrauchs von Solarstrom durch o.g. "private"
Maßnahmen ist zu unterscheiden vom Demand Side Management der
Energieversorger: Sie versuchen die Nachfrage nach Strom zu Spitzenzeiten in Schwachlastzeiten zu verschieben. Meist wird den Kunden dann ein günstigerer Tarif angeboten. Vertraglich geregelt wird dann normalerweise auch, dass der Energieversorger - von außen - geeignete Geräte steuern darf, z.B. mit der von Ihnen genannten Rundsteuertechnik.