Derzeit ist die Direktvermarktung bei der Photovoltaik noch nicht im großen Stil am Markt angekommen. Bei Wind- und Biogasanlagen gibt es die Direktvermarktung aber schon. Allerdings ist es hier eher die Regel, dass ein Dienstleister die Vermarktung von einem größeren Anlagenpool übernimmt. Auch für eine einzelne Windenergie- oder Biogasanlage ist die Direktvermarktung mitunter zu komplex. Und hier reden wir von Anlagen, die normalerweise deutlich größer sind, als die einfache PV-Anlage auf dem Einfamilienhausdach.
Daher setzt die Solarbranche bisher noch verstärkt auf den Eigenverbrauch. Den kann man entweder durch Batterien steigern, die allerdings auch erst einmal eine gewisse Investition darstellen, oder aber durch eher kleinere Anlagen. Denn bei kleinen Anlagen produziert man auch im Sommer keine großen Überschüsse, die „nur“ die niedrige Einspeisevergütung bekommen. Es gibt natürlich erste Unternehmen, die sich mit diesem Thema befassen, als Privatperson würde ich aber abwarten, was daraus wird.
Da es so klingt, als wenn sie bereit wären auch eine etwas größere Anlage zu bauen, bzw. höhere Investition zu tätigen, können sie ja auch anderweitige regenerative Energiequellen setzen. Dies kann eine solarthermische Anlage sein (Wärme lässt sich z.B. deutlich günstiger und einfacher Speichern) oder auch ein Pelletkessel. Denn wirtschaftlich gesehen machen die Heizkosten meist eh einen größeren Kostenfaktor aus, als die Stromrechnung.
Weitere Infos gibt es hier:
http://www.sonnewindwaerme.de/content/direktvermarktung-uebertrifft-die-erwartungen
http://www.sonnewindwaerme.de/panorama/panorama-markt-direktvermarktung-scharf-auf-die-pr%C3%A4mie
