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Dezentrale, effiziente KWK

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Eingestellt 29, Sep 2012 in Photovoltaik von Anonym

Liebe Redaktion, Der SfV nimmt in seinem Internetauftritt in zwei Artikeln Position ein zur Kraft-Wärme-Kopplung. Einer hat den Titel "Fossile KWK verzögert die Energiewende" und ist von 2010. Auch wenn Sie im zweiten Artikel von 2012 "Ausgestaltung des zukünftigen konventionellen Kraftwerksparks" die Grundposition differenzieren, empfinde ich den ersten als einen Schandfleck für den SfV. Er ist polemisch, bringt hinkende Beispiele, zeigt, dass sich hier jemand mal zum Spaß ein paar Gedankenspiele gemacht hat, ohne sich zu informieren, enthält keine Fakten. Nur im letzten, 2 Jahre später eingefügten Satz wird darauf verwiesen, dass nicht ganz so pauschal geurteilt werden sollte. Da aus meiner Sicht die dezentrale kleine KWK - auch mit Erdgas - unabdingbar ist für die Energiewende hin zu 100% erneuerbaren Energien, und sich in vielen Gebäuden eine PV-Anlage und ein BHKW sehr gut ergänzen würden, würde ich mich freuen, wenn hier besser herauskommen würde, dass sich das auch aus Sicht des SfV so darstellt. Ich denke, entweder positionieren Sie sich oder nicht. Wenn Sie es aber tun, sollte man schon das Gefühl bekommen, dass Sie sich auch informiert haben. Das bekommt man aber auch beim zweiten Artikel nicht. Wissen Sie denn noch, warum sie sich für die Solarenergie einsetzen? Es hatte auch was mit dem Klima zu tun. Kleine dezentrale KWK ist nicht nur umstellbar auf Bio- und EE-Gas und flexibel steuerbar, sie trägt auch wesentlich zum Klimaschutz bei. Lesen Sie nur die Startseite auf http://www.bhkw-jetzt.de/, auf der das in aller Kürze sofort sonnenklar wird. EE und kleine KWK gehören zusammen und dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Dem letzten Satz stimme ich zu 100% zu! ("Unsere strikte Ablehnung gilt allerdings weiterhin allen Steinkohle- und Braunkohlekraftwerken, selbst dann, wenn sie in echter Kraft-Wärme-Kopplung betrieben werden.") Aber dann kommt der Verweis auf diesen peinlichen Artikel von 2010, der nicht wirklich erläutert, warum große Kohle-KWK nicht unterstützt wird, kleine aber schon ... und noch dazu suggeriert, dass die Kernfusion ein rettendes Schiff wäre - eine Katastrophe!! Daher hier noch ein paar Worte zur großen KWK: Große KWK bedeutet in den meisten Fällen, dass bestehende Kohlekraftwerke mit einem Wärmenetz nachgerüstet werden, um in den Genuss von Förderungen zu kommen - was aber die Effizienz der wichtigen Stromerzeugung mindert. Dies erspart der Umwelt außerdem nicht die vielen Schadstoffe aus den Kohlekraft-Abgasen, Quecksilber, Feinstaub, Stickoxide, Schwefeldioxid, Blei, Arsen, Cadmium, die auch durch die Abgasreinigung nicht vollständig eliminiert werden können. Abgasreinigung kostet aber auch Effizienz und erzeugt Abfall. Darüberhinaus kann große Kohle-KWK natürlich bei weitem nicht so effizient sein, wie kleine dezentrale KWK, die dort eingesetzt wird, wo die Wärme auch gebraucht wird, d.h. kurze Wege für den Wärmetransport vorliegen, und die nur bei Wärmebedarf auch gefahren wird. Daher sollten Sie diesen Verweis auf den alten Artikel an dieser Stelle herausnehmen und einen Verweis auf entweder einen neuen eigenen oder einen klärenden externen Artikel einstellen. Mit wohlgesonnten Grüßen, Kaj Mertens-Stickel

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