Die "guten alten Solarsteuerungen" sollte man eigentlich auch austauschen, wenn sie nicht defekt sind.
Statt Leuchtdioden für den aktuellen Betriebsmodus gibt es nun alle Temperaturwerte und Schaltzustände der Ausgänge im Display, und wenn man den Regler mit dem Internet koppelt, kann man sich alle relevanten Informationen sogar auf internetfähigen Endgeräten anzeigen lassen. Beispiel:
Live Schema
Alte Solarsteuerungen schicken die Solarwärme in den Speicher, bis der knallheiß ist. Danach wird der Kollektor knallheiß. Mit den Einstellungen aktueller Regler lässt sich erreichen, dass Überschusswärme nur dann im Kollektor bleibt, wenn das für diesen keine Belastung darstellt. Ansonsten holt man die Wärme erst in den Speicher und fährt nachts eine Überschussabfuhr in den Heizkreis oder in den Kollektor: Kein Hochtemperaturstagnationsbetrieb bedeutet drastischer weniger mechanische und thermische Belastung, also auch weniger Wartungsaufwand im Lauf der Jahre.
Zum Glück ist der Tausch des Reglers meistens einfach zu machen. Der neue Regler sollte natürlich auf die vorhandenen Temperatursensoren (meistens Pt1000 oder KTY) einstellbar sein. Dann muss nur noch die passende Drehzahlansteuerung für die Solarkreispumpe aktiviert werden. Optimal ist die Drehzahlregelung per PWM-Signal, was seit ein paar Jahren Stand der Technik ist.