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Warum wird Öl wird zur Zeit immer biller, obwohl der Peak-Oil schon überschritten wurde?

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Eingestellt 11, Nov 2014 in Energiewende von Anonym
   

2 Antworten

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Beantwortet 11, Nov 2014 von Jürgen König (394 Punkte)
Hallo Anonym,

ganz einfach gesagt:

- Die reale Weltwirtschaft, nicht die finanzgetriebene (Stichwort "ultralockere Geldpolitik") ist immer noch nicht auf dem Niveau wie vor der Finanzkrise 2008. Die Nachfrage nach Öl erreicht derzeit nicht die Spitzenwerte von damals.

- Das Angebot an Öl ist durch das Fracking in den USA trotz weniger Fördermengen in anderen Regionen (Syrien, Irak) stetig gewachsen.

- Gerüchte besagen, dass die USA und Saudi-Arabien geheime Absprachen über die hohen Fördermengen getroffen hätten, um den Preis auf bis zu ca. 80 Dollar pro Fass zu drücken und dadurch Russland durch geringere Erdöleinnahmen wirtschafltich zu schwächen und im Ukraine-Konflikt zum Einlenken zu bewegen.
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Beantwortet 14, Nov 2014 von Thomas Seltmann (462 Punkte)
Dazu gibt es einen interessanten Beitrag:

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-11/iea-weltenergieausblick-oelpreis

Über die USA wird ja immer berichtet, sie befänden sich im Ölrausch, würden so viel Öl fördern wie nie zuvor und zum größten Ölexporteur werden. Die realen Fakten sehen etwas (oder gänzlich) anders aus:

Sie verbrauchen 19 Millionen Barrel pro Tag und erzeugen selbst durch Ölförderung, Gasliquids und Bioethanol 12,5 Millionen Barrel pro Tag. Ein Drittel des eigenen Verbrauchs wird also importiert. Damit sind die USA nicht nur einer der größten Verbraucher, sondern auch einer der größten Ölimporeure der Welt.

Zum Vergleich: der Ölexport der USA betrug zuletzt etwa 0,4 Millionen Barrel.
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