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Wer hat Erfahrungen mit Modulwechselrichtern gemacht?

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Eingestellt 29, Jul 2014 in Elektroauto, E-mobility von Anonym
Ist es wirklich empfehlenswert für jedes Modul einen eigenen Wechselrichter zu verwenden? Ist das nicht viel teurer? Was sind die Vorteile?
   

1 Antwort

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Beantwortet 29, Jul 2014 von Martin Schorlies (950 Punkte)
Hallo Anonym,

natürlich liegen Sie mit Ihrer Vermutung genau richtig: es ist teurer, jedes Modul einzeln zum Maximum zu steuern. Daher kommt diese Technologie auch nicht typischer Weise auf Süddächern oder "einfachen" Flächen zum Einsatz, sondern eher bei Kunden die eine Einzelüberwachung der Module oder Feuerwehrschaltungen wünschen und auch bezahlen wollen,- oder auch bei Flächen zum Einsatz, die nur kurze Strings erlauben (z.B. Stadvilla, gaubenreiche Dächer, verschattete Dächer) zum Einsatz, da sonst nur ein Bruchteil der eigentlichen Fläche halbwegs verlustarm realisiert werden kann.
Die Vorteile bestehen darin, dass eben jede Fläche theoretisch genutzt werden kann, die Module sich für Wartung und ähnliches kurzschließen lassen und diese Systeme auch im Nachgang zu relativ geringen Kosten erweitern lassen. Somit können eben auch größere Anlagen gebaut werden, als mit konventioneller Technik, da diese durch die Verluste die Erträge zu sehr negativ beeinflussen würde. Die Einzelmodulüberwachung bietet hier nur zusätzlichen Schutz vor unerkannten Schäden und Beeinträchtigungen.

Um den Bezug zur E-Mobility herzustellen:
Ja auch auf  Fahrzeugen (z.B. Wohnmobile) sollte jede Fläche einen eigenen MPP-Tracker haben, jedoch ist an dieser Stelle vermutlich der Kostenaufwand, Gewicht und Energieeintrag in einem nicht wirtschaftlich vereinbarem Verhältnis zu einander. Und selbst als Luxus-Add-On: der Mehranteil an Energie wird mit größter Wahrscheinlichkeit vom Gewicht kompensiert.

MfG
Martin Schorlies
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