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Totalschaden unserer SMA Wechselrichter nach einem Blitzeinschlag.

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Eingestellt 24, Jul 2014 in Photovoltaik von Anonym
Hallo Solarenergie Förderverein

Nach einem Blitzeinschlag im Nachbarhaus kam die Überspannung über die Freileitung auch zu unseren PV Anlagen und zerstörte sämtliche Wechselrichter der Marke SMA. Nun sind einige SMA Modelle nicht mehr zu bekommen oder auch nicht sinnvoll so SMA diese alten Modelle nochmals einzubauen. Z.B. SMC Modelle von SMA werden nicht weitergebaut weil ich vermute das diese die neue VDE Norm AR-N 4105 nicht erfüllen können. Auch das Modell SB 3300 TL HC ist nicht mehr erhältlich. Wir betreiben z.B. drei SB 3300 TL HC Wechselrichter (zwei davon an einem Süddach und einen an einem Ostdach). Die SB 3000 TL Modelle sind als Ersatz zu klein, da die Modulleistung schon mit den SB 3300 TL HC um 15% höher liegt. Mit dem Sunny Design Auslegungsprogramm haben wir mögliche Modelle berechnet und möchten nun einen Tripower STP 7000 TL für die Süddachanlage ( vorher zwei SB 3300 TL HC) und für die Ostdachanlage statt des SB 3300 TL HC einen SB 3000 TL verbauen. Was sagt das EEG dazu? Sind solche Aktionen erlaubt? Was darf der Energieversorger dazu sagen?

 

MfG

Schneider
   

4 Antworten

+1 Punkt
Beantwortet 24, Jul 2014 von Klaus Hying (930 Punkte)

Guten Tag,

 

der 'Energieversorger' kommt nur ins Spiel, wenn Sie die Generatorleistung der PV-Module ändern -  also bei einem Austausch schadhafter Module mehr KWp installieren würden, als gemeldet.

Ob die Wechselrichter unter- oder überdimensioniert sind, spielt aus Sicht des Energieversorgers keine Rolle.

Je nachdem, wann die Anlage in Betrieb genommen wurde und ob sie einen Rundsteuerempfänger installiert haben oder nicht, müssen Sie die 70% Regel beachten.

Es spricht aber nichts dagegen, zwei kleine Wechselrichter gegen einen größeren zu ersetzen, was in Regel für Sie oder für Ihre Versicherung einen Kostenvorteil bei der Beschaffung darstellt.

 

Klaus Hying

 

+1 Punkt
Beantwortet 25, Jul 2014 von Susanne Jung (1,633 Punkte)
Nach VDE-AR-N 4105, Muster eines Inbetriebnahmeprotokolls, müssen dem Netzbetreiber sowohl DC- als AC-seitig Leistungsangaben mitgeteilt werden.
 
Werden später Änderungen am Anlagenkonzept notwendig, sollten diese m.E. dem Netzbetreiber mitgeteilt werden.
 
Eine gesetzliche Verpflichtung hierzu ist mir allerdings nicht bekannt.
 
+1 Punkt
Beantwortet 27, Jul 2014 von Lutz Nacke (66 Punkte)
Hallo Herr Schneider,

 

warum wollen Sie zwei WR einbauen?

Ein SMA STP 10 TL hat von Haus aus zwei Tracker so das man die Stränge vom Süddach auf den einen und das Ostdach auf den anderen Tracker legen könnte. Es sollte aber vorher die Spannungen der Strängen mit den MPP Werten des gewünschten Wechselrichters abgeglichen werden. ( Auslegung der Anlage)

Evtl könnten Sie auch einen WR mit drei Tracker in Erwägung ziehen.

Das sollte aber von einem Fachmann vor Ort durch geführt werden, der kann dann gleich auch einen Überspannungsschutz in Ihren Zählerschrank einbauen ( Dehn o. Ä.)

 

Mit sonnigen Grüßen

 

Lutz Nacke
0 Punkte
Beantwortet 28, Jul 2014 von Andreas Iliou (844 Punkte)

Hallo Hr Schneider,

 

sicherlich wäre die Stringverschaltung ganz interessant zu wissen, desto höher die Wechselrichterleistung

desto grösser sollte die Stringspannung sein.

Meisst laufen ab 600V DC die meissten TriPower oder auch andere WR ( mit 3 MPPT s ) besser als mit einer zu kleinen Stringspannung.

Auch ein Danfoss wäre hier denkbar mit 10kW und 3 Einzel MPPT s , kommt aber auf die Verstringung und die

Kabellänge und Querrschnitt vom Dach an.

Dann muss die Verkabelung am Dach abgeändert werden bzw. optimiert werden.

(ohne Optimierung kann auch bei weitem MPPT Bereich 10-15 % im "Sommer" High Peak verloren gehen/ pro Modul verliert man je nach Temperatur bis zu 5 V DC das dann dem Modulstring fehlt - bei 10 Modulen sind dies bereits 50 V die dem Wechselrichter zum "nachregeln " fehlen könnten bei TriPower Geräten 17-20 Module verschalten wären dies 100V DC )

 

Cheers

Andreas Iliou

SUNNY TRIPOWER 7000TL-20

7175 W  , 15 A / 10 A, MPP-Spannungsbereich

 

290 V – 800 V /580 V

Max. DC-Leistung:
3440 W
Max. DC-Spannung:
750 V
Max. AC-Leistung:
3300 W
Max. DC-Strom:
16 A
Netzanbindung:
1 Phasen
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