Man kann nur unterstreichen: Das Ziel der Dekarbonisierung ist gut, der Zeitrahmen aber viel zu weit gesteckt. Zum Engagement der großen Energieversorger vs Engagement einzelner Bürger ist hinzuzufügen, dass diese in der Regel mit sehr geringer Rendite, z.B. 2% zufrieden sind, jene aber meist als Aktiengesellschaften eine wesentlich höhere, typisch sind 15%, erwirtschaften müssen. Es ist also günstiger, im Fall von PV-Hausdachanlagen führt es zu etwa einem Drittel geringeren Stromgestehungskosten, Wertschöpfung, die von Bürgern vorgenommen werden kann, auch von diesen vornehmen zu lassen, als von börsennotierten Aktiengesellschaften. Energieversorger werden dadurch nicht überflüssig, sollten ihr Geschäft aber auf das konzentrieren, was sie auch günstiger anbieten können als einzelne Bürger.
Manche nennen letztes Demokratisierung der Energieversorgung. Es entspricht aber auch dem Subsidiaritätsprinzip der christlichen Gesellschaftslehre, es entspricht dem Gedanken, dass Eigenverantwortung möglichst vieler zu fördern ist, und dem Gedanken, dass es einer Gesellschaft gut tut, wenn die Lebenverhältnisse ihrer Mitglieder sich nicht zu sehr unterscheiden, und jeder mit durchschnittlichen Gaben und etwas Anstrengung es schaffen können sollte, seine Lebensverhältnisse zu verbessern - alles in allem genug Ansätze für einen breiten gesellschaftlichen Konsens, dass Energieerzeugung in Bürgerhand wünschenswert und ihr ein optimaler Rahmen zu gewähren ist. Wird sie konsequent weiter ermöglicht und nicht abgewürgt, wie dies seit 2012 systematisch getan wurde, führt dies auch zu einer überwiegend regionalen Energieversorgung mit vielen Speichern vor Ort.