Hallo Fabian S. ,
letztendlich können Sie das nur im Labor prüfen lassen. Selbst wenn sie ein PV-Messgerät besäßen, welches Leerlaufspannung, Stromstärke und Isolation messen kann, in Verbindung mit einem Pyranometer kämen Sie nur auf die Leerlauf-Werte (im Vergleich zum Kfz: Standgas und Motoer ohne Last drehen lassen, um daraus auf die maximale Geschwindigkeit zu schließen)...
Und versprochene Leistung gibt es im Sinne eines Versprechens nicht. Es gibt Qualitätssicherungsmaßnahmen um die technischen Eigenschaften eines Moduls gewährleisten zu können. Wenn 300 Wp drauf steht, dann bedeutet das nur, dass das Modul bei einer Einstrahlung von 1000 W/m² bei 22°C Umgebungstemperatur 300 W Leistung (+/- 5% abgibt). Nicht mehr und nicht weniger.
ICh habe auch schon "schlechte" Module gehabt die im Labor regelrecht "versagt" haben und vom Hersteller sogar ohne Rücklieferung ersetzt wurden. Auf Nachfrage durften wie die Module dann behalten. Also wurden die in einem "Spiel-Projekt" benutzt und haben gegen allen Erwartungen unter REAL-Bedingung absolute Spitzenwerte abgeliefert (im Vergleich zum LabortestModul mit errwarteten Werten).
Daher empfehle ich eher die Anlage bauen zu lassen, Datenlogger anschließen und dann mit bereits bestehenden Anlagen in der Umgebung mit gleicher Modultechnologie und Ausrichtung zu Vergleichen. Wenn dann die Abweichungen groß sind, kann man mit der Suche beginnen. Vorher macht es nur viel Arbeit für wenig nutzen.
Grundsätzlich ist es für mich auch schwer nachzuvollziehen einerseits Beträge > 5000,-€ an jemanden bezahlen zu wollen, zu dem und dessen Fachwissen und Expertise ich kein Vertrauen habe.
MfG
Martin Schorlies