Der Begriff "Solarteur" ist in Deutschland und Österreich urheberrechtlich geschützt. Nur wer eine entsprechende Weiterbildung bei einer Handwerkskammer absolviert und die Prüfung bestanden hat, darf sich Solarteur nennen. Ursprünglich sollte sich der "Solarteur" - die Ausbildung wurde von der EG suventioniert - europaweit als Beruf etablieren, die deutschen Handwerkslobbyisten intervenierten aber recht schnell. Die Zahl der in Deutschland ausgebildeten Solarteure hält sich also in Grenzen, und kaum einer wird selbständig tätig geworden sein. Die aber, die einen Solarfachbetrieb gegründet haben, werden mit Sicherheit mehr als 50% ihres Umsatzes in den Bereichen Solarthermie und Pfotovoltaik generieren, wenn sie denn noch am Markt sind:
Seit der Einführung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG) gab es einen immensen Anstieg der Arbeitsplätze in der Branche der Erneuerbaren Energien. Während im Jahr 1998 erst 30.000 Menschen in der Branche tätig waren, stieg die Zahl der Beschäftigten bis zum Jahr 2011 stetig auf nahezu 380.000. Dieser Trend wurde 2012 erstmals gebrochen: Die Zahl der Arbeitsplätze ist in 2012 von 372.000 auf 368.400 gesunken. Die Arbeitsplätze in der Photovoltaik sanken von 110.900 in 2011 auf 87.000 im Jahre 2012. Im Jahr 2013 wurden die Stellen in der Deutschen Solarbranche mit rund 60 000 angegeben, die Zahl soll sich nach Expertenaussagen bis Ende 2014 noch einmal halbieren.
Iinstitute und Behörden, die diese Zahlen erheben gibt es viele: Vom statistischen Bundesamt über EuPD, Prognos, dem BSW bis hin zu Fachjournalisten und Blogs ist vieles vertreten. Die Daten sind nicht immer verifiziert, man muß schon sehen, bei wem man abschreibt...