STUDIE: Groß-Wärmepumpen für Fernwärme essenziell
Primär dezentral aus lokaler (Ab)Wärme
Großwärmepumpen werden laut Fraunhofer IEE vor allem in verdichteten städtischen Bereichen benötigt. Sie könnten dabei etwa Gewässer oder Klärwerke als Wärmequelle nutzen, in kleineren Netzen, z.B. als Quartiers-WP mittels Erdsonden oder Wärme aus Abwasserkanälen.
Zusätzlich Potenziale liefern Müllverbrennungsanlagen, industrielle Abwärme und Tiefengeothermie. Ihre Nutzung sei überall dort notwendig, wo dies technisch und wirtschaftlich sinnvoll sei.
Punktuell finden Power-to-Heat-Anlagen von Photovoltaik und Windenergie Anwendung. Gasbefeuerte Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) und Holzheizwerke könnten eventuell als Brückentechnologien da und dort erforderlich sein.
Dies alles benötige zunächst einer staatlichen Anschubförderung von rund 3 Mrd. Euro, errechneten die Forscher: 2/3 für den Um- und Ausbau der Wärmenetze, 1/3 für Wärmeerzeuger, allen voran für Großwärmepumpen.
grosswaermepumpen-zur-dekarbonisierung-der-fernwaerme
Fritz Binder-Krieglstein
renewable.at
Verwandte Artikel:
- GLOBAL 2000 und Pro Natur Steyrtal: Investitionen in erneuerbare Energien statt Gasbohrungen
- Mehr politischer Einsatz für Ausstieg aus fossilem Gas als Muss!
- Greenpeace-Aktion bei OMV Petrom Zentrale in Bukarest
- EU: Künstliche Knappheit, auch beim Strom
- UPDATE: Wasserstoff nützt primär dem Fossil-Atomar-Sektor
- ZEIGE ALLE BERICHTE ZU DIESEM THEMA
Artikel Online geschaltet von: / Dr. Fritz Binder-Krieglstein /