Der Solarthermie wird oft vorgeworfen, dass die meiste Wärme erzeugt wird, wenn sie am wenigsten gebraucht wird und wenn viel Wärme gebraucht wird nur noch wenig kommt.
Auch eine Photovoltaik-Anlage erntet in den Wintermonaten deutlich weniger als in den Sommermonaten.
Wenn man über die einzelnen Monate des Jahres den Ertrag der PV-Anlage dem Strombedarf der Wärmepumpe und den Haushaltsstrombedarf gegenüberstellt, wird sich Folgendes ergeben:
In den Wintermonaten, in welchen die Wärmepumpe logischerweise den höchsten Strombedarf hat, hat die PV-Anlage Probleme den Haushaltsstrom zu decken, und für die Wärmepumpe bleibt eigentlich nichts übrig.
Wenn man die Heizung unterstützen will, ist der Weg über die PV nicht der Richtige. Eine thermische Anlage hat einen ca. 4mal so hohen Wirkungsgrad gegenüber einer Photovoltaik-Anlage.
Die Wärmepumpe erzeugt aus 1 kWh Elektroenergie 3-4 kWh Wärme, die thermische Solaranlage erzeugt aus 1 kWh Elektroenergie ca. 100 kWh Wärme.
Sinnvoll wäre es zur Heizungsunterstützung eine thermische Solaranlage zu bauen und die PV-Anlage von der Dimensionierung her auf den Haushaltsstrombedarf zu optimieren.