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Erdgasauto oder Hybridauto, wie ist der Umweltvergleich?

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Eingestellt 25, Jun 2014 in Elektroauto, E-mobility von Anonym
Bisher sind Erdgasautos meistens kostengünstiger und lassen sich schneller auftanken. Ist es ein sinnvoller Zwischenschritt sich heute noch ein Erdgasauto zu kaufen und erst in 4-5 Jahren auf ein Elektroauto umzusteigen?
   

1 Antwort

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Beantwortet 26, Jun 2014 von Martin Schorlies (950 Punkte)
Hallo Anonym,

schöne Frage... und komplett beantworten läßt sich das so einfach nicht.

Klarer Vorteil vom Hybriden: Elektroantrieb! und bei Plug-In-Betrieb mit Öko Strom mit Sicherheit umweltverträglicher als ein Erdgasverbrenner. Also ein Plus mit zwei "Wenns". Ansonsten beim kombinierten Betrieb muss mann Fahrzeug A mit B vergleichen, besonders bemessen an den eigenen Ansprüchen, Fahrweisen und Transportzweck.

Klarer Vorteil vom Erdgas: Erdgas läßt sich auch aus einer Biogasanlage synthetisieren. Dann liegt der Ökovorteil klar bei der sauberen Verbrennung des Erdgases. Da nun aber nicht jede Tankstelle Bio-Erdgas liefern kann, verhält es sich im Vergleich zu Elektro in etwa ähnlich dem Strom aus der Steckdose (ohne Öko), also deutscher Kraftwerksindex gegen Erdgasemmission... Aber auch hier verbrennt das Erdgas noch immer mit weniger Nebenprodukten als z.B. Diesel oder Benzin.

Wünschenswert wäre ein ErdgasHybrid bzw. ein E-Auto mit Erdgas-Reichweitenverlängerung, dann könnte man beide Varianten voll mit ÖkoKraftstoff und geringsten Emmissionen betreiben...  und schon wieder ein Konditional, verwendet.

Sie merken schon: Da gibt's viele Wenns und Aber, wenn man das wirklich betrachten möchte. Letztendlich nützt hier nur eine individuelle Betrachtung, da nicht jede Lösung Ihrem Verwendungszweck und damit verbundenen Anforderungen gerecht wird.

Auch müssten bei einem Umweltvergleich die Herstellungsprozesse mit in Betracht gezogen werden, die ja nun von Hersteller zu Hersteller und von Konzept zu Konzept doch sehr unterschiedlich ausfallen können.
Als kleiner Tip:
Wählen Sie erstmal nach Ihrem Bedarf (Geschwindigkeiten, Reichweiten, Transportkapazitäten, und der Geschmack darf auch nicht fehlen). Sollte sich dann noch die Frage nach Elektro oder Erdgas stellen, wählen Sie nach dem was Sie preiswerter oder ökologischer (je nach Bevorzugung) beziehen können. Z.B. kenne ich auch Menschen die mit (Bio)Ethanol fahren, weil sie Zugang zu einem günstigen Lieferanten haben (Schnapsfabrik um die Ecke z.B.).

Aber da Sie sich ja mit dem Thema bereits befassen, ist jeder Schritt zur Innovation eine deutliche Verbessrung ihrer Umweltbilanz.
Außer Radeln und zu Fuß gehen... das ist immer umweltfreundlicher... je nach Umweltbilanz des Fahrrades oder der Schuhe... @:)

MfG

Martin Schorlies
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