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SMA: Wechselrichter auf Vorrat kaufen

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Eingestellt 19, Mai 2014 in Photovoltaik von Anonym
Bei meiner PV-Anlage ist die Garantiezeit für Wechselrichter (5 Jahre) ausgelaufen und ich hatte schon den einen oder anderen Ausfall gehabt (3 von 10 Wechselrichtern in 5 Jahren).

Ein Installateuer hat mir nun empfohlen, Wechselrichter auf Vorrat zu kaufen. Er hätte Zugriff z.B.
SMC 7000HV: Kosten 870 Euro + Mwst incl Fracht. Lagerkosten pro Jahr 25 Euro.

Der Austausch bei SMA kostet 725 Euro + Transport + Mwst .

Beim Austausch ist es ein Reperaturgerät mit einem Jahr Garantie, während es bei der Neuinstallation wieder 5 Jahre Garantie gibt.

Außerdem hat man dann noch das kaputte Altgerät, das man vielleicht auch noch einen Wert hat, wenn es jemand repariert.

Was meinen die Experten zu diesem Vorschlag? Würden Sie das empfehlen?
   

3 Antworten

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Beantwortet 19, Mai 2014 von Klaus Hying (930 Punkte)

Guten Tag,

 

das ist ja keine technische Expertenfrage im eigentlichen Sinne.

Ich persönlich würde keine größere Anzahl Wechselrichter auf Vorrat kaufen, da es sich erstens um totes Kapital handelt, solange sie nur im Keller lagern und auf ihren Einsatz warte. Und zum zweiten die Garantie läuft, obwohl sie gar nicht im Einsatz sind.

Auch wenn bei Modulen und Wechselrichtern nicht mehr so deutliche und schnelle Preissenkungen wie in den vergangenen Boomjahren zu erwarten sind, sehe ich noch weniger einen nachhaltigen Trend zu Preiserhöhungen, so dass auch in der Zukunft gute Angebote zu erwarten sind.

Ohne Ihrem Installateur etwas unterstellen zu wollen, kann ich nachvollziehen, dass er Ihnen zum Kauf auf Vorrat rät, da er so zusätzlichen Umsatz generiert.

Wenn Sie sich einen Wechselrichter 'auf Vorrat' kaufen, hätte das den Vorteil, dass Sie den Anlagenteil sehr schnell wieder in Betrieb nehmen können. Dann können Sie sich immer noch überlegen, ob sie den dann defekten zusätzlich bei SMA gegen ein Austauschgerät tauschen.

Eine weitere Möglichkeit, bei den Wechselrichtern zukünftig Kosten zu sparen, ist bei Ausfall eines oder mehrerer Wechselrichter nach und nach auf Geräte mit höherer Nennleistung umzusteigen, soweit der Generater das in Bezug auf Ausrichtung und möglicher Verschattung zulässt. Die Preise pro KWp sind in der Regel niedriger, als bei den kleineren Wechselrichtern.

 

Klaus Hying

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Beantwortet 19, Mai 2014 von Jörg Tuguntke (1,368 Punkte)
Moin, moin,

ich muß Herrn Hying in allen Punkten Recht geben.

Es ist kostenaufwändig, jetzt WR einzulagern, wenn die Preisentwicklung nicht absehbar ist. Wo sie aber ziemlich sicher sein können, Preissteigerungen werden am Markt nicht leicht durchsetzbar sein. Dazu kommt, daß SMA die SMC-Serie schon nicht mehr als Neuware anbietet, es handelt sich also um "Ladenhüter".

Außerdem ergibt sich für mich die Frage, warum Sie sich WR einlagern wollen, deren "Lebenszeit" so begrenzt ist.

Dann doch lieber (irgendwann) einen größeren WR (mit besserem Wirkungsgrad und niedrigerem Preis)  nehmen, mit dem 2 oder 3 der Altgeräte ersetzt werden können und die noch funktionierenden WR als "Reserve" aufheben.

mfg  tugu
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Beantwortet 20, Mai 2014 von Lutz Nacke (66 Punkte)
Ich sehe das auch wie meine Vorredner als schwierig an.

Man nehme nur die Einführung  der AR-N 4105 da sind viele WR durch die nicht Nachrüstbarkeit zum Ladenhüter geworden.

Auch die Verlängerung von Garantie >10 Jahre sehe ich aus Kostengründen als NoGo an.
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