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Wie kann man ein Elektroauto laden, wenn man in der Innenstadt in einem Gebäude im 5.Stock wohnt?

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Eingestellt 10, Mär 2014 in Elektroauto, E-mobility von Anonym
Das Elektroauto und die Ladesituation - nachts aufladen und tagsüber entspannt fahren. Hört sich ja toll an, aber das Konzept klingt nach Einfamilienhaus mit eigener PV-Anlage und E-Auto vor der Tür. Wie geht das nun, wenn man in der Stadt wohnt, im 5. Stock und in einem Viertel, wo man noch dazu schlecht parken kann?
   
Kommentiert 15, Mär 2014 von Andreas Iliou (844 Punkte)
hmmmm.
Prinzipiell gibt es bereits bei MC Donal. ElektroZapfsäulen bei denen man tanken kann.
im 5.Stock und Tiefgarage kein Problem ....
bei ständig wechselnden Parkplätzen muss Ich mich den Vorrednern anschliessen,
entweder in der Firma oder aber bei öffentlichen ElektroZapfsäulen.

....es wird wohl dazu (hoffentlich- Verkaufszahlen ) bald mehr geben

Cheers
Andreas

4 Antworten

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Beantwortet 10, Mär 2014 von E-Auto.TV (712 Punkte)

Sie haben die Antwort ja schon selbst vorformuliert. In der Lebenssituation Etagen-Mietwohnung ohne eigenen Stellplatz kann das Fahrzeug nicht zu Hause geladen werden. Ausreichende Infrastruktur in der Wohngegend ist aktuell ebenfalls nicht vorhanden. Wenn der tägliche Weg zur Arbeit zum Pendeln mit einer Akkuladung reicht, dann könnten Unternehmensparkplätze mit Ladepunkt eine Alternative sein.

Induktionsladung wäre sicherlich besonders schön, wird aber noch einige Zeit benötigen. Denn Induktion funktioniert nur dann mit einem akzeptablen Wirkungsgrad > 95%, wenn wirklich alles passt. Genau richtige Positionierung über der Ladeplatte (automatisches Ausrichten durch das Fahrzeug), ein Abstand kleiner 8 cm zwischen den Induktionsplatten - und das alles über die Fahrzeughersteller standardisiert. Da reden wir sicher nicht nur von 10 Jahren, bis das mal in der Breite ankommt.

Bis dahin könnten Systeme wie Ubitricity helfen, die ein kabelgebundenes Laden an Straßenlaternen ermöglichen. Aber auch diese sind noch in der Feldtest-Phase und benötigen Laternen, die dicht am Straßenrand / Parkplatz stehen, damit die Kabel keine Stolperfallen werden.

So bleiben Elektroautos momentan überwiegend den privaten Nutzern in den Speckgürteln der Städte und auf dem Land vorbehalten, die auf einen eigenen Parkplatz und Stromanschluss zurückgreifen können. Unternehmen benötigen entsprechende Parkflächen und Ladepunkte.

Eine Ausnahme kann vielleicht ein Renault Zoe bieten. Dies ist momentan das einzige Fahrzeug, das an den häufig aufgebauten 22kW AC-Ladesäulen in den Städten in gut einer Stunde wieder voll geladen werden kann. Wenn sie dies geschickt in Ihren Alltag einbinden (Laden wird verbunden mit Einkauf, Bummel, Abendgestaltung), dann brauchen Sie vielleicht weder einen Ladepunkt zu Hause noch beim Arbeitgeber.

+1 Punkt
Beantwortet 10, Mär 2014 von Erhard Renz (699 Punkte)
Ich kann immer wieder nur wiederholen, es kann mit Ladekabeln nicht funktionieren. Wie soll im öffentlichen Raum ein Kabel von einem Auto zu einer Ladestation einfach auf der Straße rumliegen können ohne die restlichen Verkehrsteilnehmer zu behindern.

Die Lösung heißt nun mal Induktion! Dazu werden auf den vorhandenen Parkplätzen Induktionsspulen benötigt. Die sind leider momentan weit und breit nicht zu sehen. Das zu "beladende" Auto muß auf diesen Platz fahren und genau über der Induktionsspule zum stehen kommen. Das Auto muß den Stromzähler mitführen und einen Vertrag mit einem Stromlieferant haben bei dem die geladene Strommenge auch bezahlt werden muß. So einfach wäre es in der Theorie, in der Praxis sieht es so aus, dass sich Autoproduzenten und Politiker immer noch gerne mit dem Ladekabel in der Hand ablichten lassen...
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Beantwortet 16, Mär 2014 von Markus Emmert (231 Punkte)
Auf diese gute Frage darf man, meines Erachtens, keine pauschale Antwort geben (geht oder geht nicht.

Zunächst ist die eMobilität eine Mobilität wie jede andere Art der Vortbewegung auch mit sämtlichen Vor- und Nachteilen. Deshalb sollte man sich Gedanken darüber machen und analysieren, was man eigentlich will und braucht.

In diesem Fall wäre zunächst einmal zu erörtern, wieviel Kilometer am Tag denn gefahren werden und um was für eine Art Fahrzeug es sich denn handeln soll? (Erstwagen, Zweitwagen, Familienwagen, Firmenwagen...)

Dann wäre interessant wo und wie das Fahrzeug eingesetzt wird (Profil vom Halter/Fahrer). Wir das Auto z.B. auch zur Fahrt in die Arbeit eingesetzt, dann steht das Auto dort i.d.R. länger als 3 Stunden. Dann wäre ein Laden in der Arbeit evtl. ein Lösung? Vielleicht gibt es aber auch in der Nähe von Einaufsmöglichkeiten, Energieversorger & Co. eine Ladesäule mit Schnellladung oder zumindest mit einer Lademöglichkeit von 11/22kW, dann wäre ein "leeres" Auto (eher selten der Fall) auch nach 2 oder 1 Stunde wieder voll...

Wir reden von einer NeuenMobilität worunter auch z.B. öffentliche oder Carsharing in Frage kommen...

was in diesem Fall die geeignete Version ist und wie es sich am besten rechnet und am bequemsten ist, lässt sich leider nicht beaantworten. Hier wäre ein ganzheitliches Konzept ratsam um auf eine geeignete Lösung zu kommen. So gilt es z.B. auch die bisherigen Punkte, welche stören (z.B. schlechte Parkmöglichkeiten, Innenstadt...) zu berücksichtigen um im Konzept einer NeuenMobilität anzugehen und aufzulösen.

Ich denke, dass die jetzige Lösung auch nicht 100%ig zufriedenstellend ist?
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Beantwortet 21, Mär 2014 von axlk69 (104 Punkte)
Dass sie kein Kabel aus dem 5 Stock werfen werden ist denke ich klar! Aber eine kleine Gegenfrage: Tanken Sie Ihren Verbrenner vom Balkon aus?

Ob für Sie ein E Wagen sinn macht oder nicht, ist eine Frage des Fahrprofils und da Sie auf öffentliches Laden angewiesen sein werden auch eine Frage der zu fahrenden Kilometer.

Für Sie als öffentlich Lader wird vorzugsweise ein "Schnellader" in Frage kommen. Sinn macht das aber freilich nur, wenn Sie nicht wie zB ich täglich die gesamte Reichweite Ihre Wagens aufbrauchen.

E Mobiltät kann im Moment nur 80 bis 90 Prozent aller Nutzer ausreichend bedienen. Wenn Sie täglich weite Strecken fahren und nur öffentlich laden können sind Sie leider derzeit den 10 bis 20 Prozent zuzuordnen!
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