Solarlexikon
- Geothermie
Als Geothermie wird die Nutzung der Erdwärme als Energiequelle bezeichnet. Die im Erdinnern gespeicherte Wärmeenergie kann direkt zum Wärmen/ Heizen genutzt werden (vgl. Grundwasser-Wärmepumpe) oder auch um elektrischen Strom zu erzeugen. Für die sogenannte hydrothermale Erzeugung von elektrischem Strom ist jedoch eine Wassertemperatur von mind. 100°C, also Wasserdampf, erforderlich. Mit dem Wasserdampf wird eine Turbine angetrieben, die wiederum den Stromgenerator eines Kraftwerks antreibt. In Deutschland wird die Geothermie meistens zur Generierung von Wärme eingesetzt, da hierfür Temperaturen von 40°C bis 100°C, wie sie in Thermalwasser vorkommen, ausreichend sind. Geothermie-Anlagen werden daher auch in der Nähe von Thermalwasservorkommen errichtet.