Solarlexikon
- Ausrichtung
Der Energieertrag einer Solaranlage ist abhängig von ihrer Ausrichtung, die durch den Neigungswinkel und den Azimutwinkel bestimmt wird. Der Neigungswinkel gibt den Winkel zwischen Sonnenkollektor/ Solarmodul und der Horizontalen an. Der Azimutwinkel gibt die Abweichung des Solarkollektors/Solarmoduls zur Südrichtung an. Den maximalen Ertrag kann eine Solaranlage in Deutschland erzielen, wenn die Kollektor- oder Modulfläche mit einem Neigungswinkel von 34° nach Süden ausgerichtet ist (Azimutwinkel = 0°). Eine Ausrichtung nach Südwest oder Südost führt z.B. zu Ertragseinbußen von 5%. Eine größere Bedeutung für die Energieausbeute der Solaranlage als der Azimutwinkel hat der Neigungswinkel – ein kleiner Neigungswinkel erhöht den Energieertrag im Sommer, wohingegen ein größerer Neigungswinkel den Ertrag im Winter erhöht. Der optimale Neigungswinkel für gute Ganzjahreserträge liegt zwischen 30°-50°.