Solarlexikon
- Amorphe Solarzelle
Amorphe Solarzellen bestehen aus nichtkristallinem (amorphem) Material und werden mit Hilfe der Dünnschichttechnik hergestellt. Dabei wird die stromerzeugende Schicht auf eine Glasplatte oder eine hauchdünne Edelstahlplatte gedampft. Bei diesem Vorgang lagern sich die Atome nicht in einer Kristallstruktur, sondern ungeordnet (amorph) an. Bei diesem Herstellungsverfahren werden nur wenige Rohstoffe benötigt und ein höherer Automatisierungsgrad ist möglich. Deshalb sind amorphe Solarzellen in der Regel günstiger als kristalline Solarzellen. Zwar haben amorphe Solarzellen einen geringeren Wirkungsgrad als kristalline, an dunklen Tagen liefern sie jedoch mehr Strom, da sie diffuses Licht besser nutzen können. Auch bei steigender Zelltemperatur ist ihre Energieausbeute besser als die kristalliner Solarzellen. Amorphe Solarzellen werden häufig im Bereich kleinerer Leistungen eingesetzt, z.B. in Taschenrechnern oder Uhren.