Solarthermie unterstützt Industrieprozesse

Installation von Kollektorfeldern auf eine Logistikhalle.
Das BINE-Themeninfo „Solare Prozesswärme“ stellt mögliche Einsatzfelder und technische Besonderheiten von solarthermischen Anlagen vor, die im Bereich Prozesswärme zum Einsatz kommen. Die Technologie hilft Unternehmen aus, ihre Klimabilanz zu verbessern und Energiekosten zu sparen.

Das theoretische Potenzial ist laut BINE groß: Rund 30 Prozent des Wärmebedarfs der Industrie erstreckt sich auf dem für Solarthermie gut geeigneten Temperaturniveau bis 200 Grad Celsius. Allerdings konkurriert die Technologie dabei mit alternativen oder ergänzenden Maßnahmen wie Abwärmenutzung, KWK-Lösungen oder Effizienzmaßnahmen.
Das BINE-Themeninfo beschreibt, wie und an welchen Punkten Solarthermie in industrielle Prozesse eingebunden werden kann. Dazu werden einzelne Integrationspunkte analysiert und mögliche Prozesse beschrieben. Praktische Handlungsempfehlungen und Branchenkonzepte helfen, die Machbarkeit im eigenen Unternehmen abzuschätzen. Besonders die Lebensmittelindustrie bietet viele potenzielle Einsatzfelder.
Aktuell befinden sich in Deutschland über 200 solare Prozesswärmeanlagen in Betrieb, Bau oder Planung. Die Publikation enthält praxisorientierte Angaben zu Wirtschaftlichkeit und finanziellen Fördermöglichkeiten. Konkrete Anlagenbeispiele illustrieren die theoretischen Informationen.
Verfasser des BINE-Themeninfos ist ein Autorenteam des Instituts für Thermische Energietechnik der Universität Kassel sowie vom Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH).
22.05.2017 | Quelle: BINE Informationsdienst • Foto: Ritter XL Solar GmbH
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