28.04.2017, 09:29 Uhr

BMUB startet Europäische Klimaschutzinitiative

Berlin – Das Bundesumweltministerium hat die „Europäische Klimaschutzinitiative“ (EUKI) ins Leben gerufen. Damit soll die innereuropäische Zusammenarbeit beim Klimaschutz verbessert werden.

Mit der Initiative des Bundesumweltministeriums (BMUB) soll der europaweite Austausch von Best-Practice-Lösungen gelingen. Das Augenmerk liegt dabei auf der Zusammenarbeit von Organisationen aus mehreren EU-Ländern.

EUKI soll Best-Practice-Austausch in der EU fördern

Mittels bilateraler und multilateraler Projekte soll der Austausch guter Praxis beim Klimaschutz und der klimapolitische Dialog mit anderen EU-Mitgliedstaaten intensiviert werden. Gefördert werden können unter anderem Kooperationsprojekte, bei denen nationale Klima- und Energiepläne erstellt, Klimaschutzstädtepartnerschaften vereinbart oder konkrete Treibhausgasminderungen in Unternehmen oder Schulen initiiert werden. Zielgruppen der EUKI-Projekte sind Regierungen, Kommunen, Bildungsinstitutionen sowie Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft, vornehmlich in Mittel-, Ost- und Südeuropa.

Hendricks: Alle Akteure mitnehmen

„Wichtig ist mir, bei der Umsetzung alle mitzunehmen“, unterstreicht Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Die Europäische Klimaschutzinitiative werde dafür die Voraussetzungen schaffen. „Sie trägt dazu bei, dass die EU-Mitgliedstaaten noch enger zusammenarbeiten können und Klimaschutz als verbindendes Element in Europa verankert werden kann“, so Hendricks weiter.

Ideenwettbewerb läuft

Interessierte gemeinnützige Organisationen können bis Mitte Mai dieses Jahres im Rahmen eines Ideenwettbewerbs Projektvorschläge einreichen, bei denen Vertreter oder Organisationen aus zwei oder mehr EU-Ländern zusammenarbeiten sollen. Das BMUB wird zudem weitere eigene EUKI-Vorhaben über Vergabeprozesse anstoßen. Geplant sind unter anderem Informationsreisen, um über die deutsche Klima- und Energiepolitik ins Gespräch zu kommen, Missverständnisse aufzuklären und Debatten anzuregen.

Quelle: IWR Online

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