In Deutschland wurden letztes Jahr 100.000 neue Solar-Heizungen installiert

Die Zahl der Solarthermie-Anlagen in Deutschland ist im vergangenen Jahr um rund 100.000 gewachsen. Ende 2016 waren damit hierzulande etwa 2,2 Millionen Solarwärme-Anlagen in Betrieb, berichten der Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW-Solar) in einer gemeinsamen Pressemitteilung.

Solarkollektor-Absatz 8 % niedriger als 2015
„Die Energiewende im Heizungskeller geht voran – doch das Tempo ist ausbaufähig“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des BSW-Solar. Die Absatzzahlen für Solar-Kollektoren lagen um 8 Prozent unter dem Vorjahreswert. Niedrige Öl- und Gaspreise hätten im letzten Jahr den Modernisierungsdruck niedrig gehalten. Doch inzwischen ziehen die Preise wieder an. „Wer beim Thema Wärme auf dauerhaft billiges Öl und Gas setzt, liefert sich hohen Kostenrisiken aus. Solarkollektoren machen Heizungen bereits für kleines Geld zukunftstauglich“, so Körnig.

Moderne Heizungssysteme sollten Effizienz und Erneuerbare koppeln
„Wer neu baut oder die alte Heizung austauscht, sollte auf ein modernes Heizungssystem setzen, das Effizienz und erneuerbare Energien miteinander koppelt. Besonders Gas- und Ölbrennwerttechnik, Wärmepumpen oder Holzheizungen in Kombination mit Solarthermie kommen hier als optimale Lösungen in Betracht. Gegenüber der Altanlage sparen solche hybriden Heizungen bis zu 40 Prozent an Energie“, betont BDH-Hauptgeschäftsführer Andreas Lücke.

Staatliche Zuschüsse für die solare Heizungs-Modernisierung
Die staatlichen Zuschüsse für den Umstieg auf Solarthermie sind so hoch wie nie: Für die solare Heizungs­modernisierung eines Eigenheims beträgt er in der Regel 3.600 Euro. Dazu kommt, dass derzeit niedrige Zinsen günstige Finanzierungskosten ermöglichen.

21.02.2017 | Quelle: BDH; BSW-Solar | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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