17.02.2017, 09:44 Uhr

Nordex holt sich wichtiges Windturbinen-Zertifikat

Hamburg – Der Windenergieanlagen-Hersteller Nordex hat für einen seiner Windturbinen-Typen nun eine wichtige Hürde genommen. Es geht um ein Einheitenzertifikat, ohne das die Anlagen zukünftig nicht an das deutsche Hochspannungsnetz angeschlossen werden dürfen.

Die Nordex-Gruppe hat das Einheitenzertifikat nach den vom Verband der Elektrotechnik und Elektronik (VDE) festgelegten Technischen Anschlussbedingungen (TAB) im Bereich Hochspannung für die Turbine vom Typ N117/3000 erhalten. Damit ist eine zwingende Voraussetzung für einen Anschluss an das deutsche Hochspannungsnetz erfüllt, die ab der Jahresmitte gilt.

Zertifikat erhöht Planungssicherheit für Nordex-Kunden

Das Zertifikat wurde Anfang Februar von der FGH Zertifizierungsgesellschaft mbH in Mannheim erteilt. Die Vorlage des Einheitenzertifikats ist ab Juli dieses Jahres für den Anschluss der Anlagen ans deutsche Hochspannungsnetz (110 Kilovolt) und dem Betrieb von Windenergieanlagen verbindlich vorgeschrieben. Wie Nordex mitteilt, erhalten die Kunden durch die Bereitstellung des Einheitenzertifikates eine wichtige Voraussetzung für die Planungssicherheit bei Projekten mit der Anlage N117/3000, die vor allem für mittlere Windgeschwindigkeiten ausgelegt ist.

Nordex-Windparkregler ebenfalls zertifiziert – weitere Turbinen folgen

Zusätzlich wird auch der Nordex-Windparkregler durch die FGH zertifiziert. Dieser Regler für Energieerzeugungsanlagen (EZA-Regler) steuert insbesondere die Wirk- und Blindleistungsabgabe der einzelnen Nordex-Windenergieanlagen entsprechend den aktuellen Anforderungen des Netzbetreibers am Netzanschlusspunkt. Nordex rechnet zudem damit, die Einheitenzertifikate für die noch ausstehenden Windenergieanlagen der Gamma- und Delta-Plattformen sowie das Komponentenzertifikat für den Windparkregler in Kürze zu erhalten.

Quelle: IWR Online

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