BNEF: Gebrauchte Elektrofahrzeug-Batterien könnten den stationären Energiespeicher-Markt verändern

Der Markt der Elektrofahrzeuge wächst rasch, aber bisher besteht noch Unklarheit, was mit den ausgedienten Fahrzeugbatterien geschehen soll.

In einem neuen Bericht von Bloomberg New Energy Finance (BNEF; London / New York) hat die Analystin Claire Curry erstmals Daten zu diesem Thema zusammengestellt, die zeigen, dass kostengünstige stationäre Energiespeicher früher als erwartet möglich sind.

E-Fahrzeug-Batterien mit 10 GWh könnten in stationären Speichern wiederverwendet werden
Curry geht davon aus, dass im Jahr 2025 ausgediente E-Fahrzeug-Batterien mit einer Gesamtkapazität von 29 GWh anfallen werden. Das ist weit mehr als das Volumen des derzeitigen stationären Energiespeicher-Markts. Etwa ein Drittel davon (10 GWh) könnte in stationären Speichern wiederverwendet werden, so die Analystin.
Heutzutage kann ein stationärer Speicher bis zu 1.000 US-Dollar pro Kilowattstunde kosten. Wiederverwendete Fahrzeugbatterien hingegen würden 2018 nur 49 USD/kWh kosten. Hinzu kämen 400 USD/kWh für die Umwandlung von mobil zu stationär, so der Bericht.
Die Autoindustrie ist geteilter Meinung: Tesla will keine „Second-Life“-Lösung, während BMW, Nissan und Mercedes Benz bereits solche Projekte eingeführt haben.
Weitere Informationen: BNEF

26.08.2016 | Quelle: BNEF | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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