25.07.2016, 13:42 Uhr

RENIXX freundlich: Suzlon und Rec Silicon holen auf – Solarcity-Aktie baut Gewinne aus

Münster – Der internationale Aktienindex der Regenerativen-Energiewirtschaft RENIXX World legt am Montagvormittag bislang um 0,2 Prozent auf 429,55 Punkte zu.

Die Gewinne im deutschen DAX sind beachtlich (+1,1 Prozent, 10.255 Punkte). Gestützt wird der deutsche Leitindex von einem robusten ifo-Geschäftsklima-Index. Dieser ist zwar von 108,7 Punkten im Juni auf 108,3 Punkte im Juli 2016 gefallen, doch aufgrund des Brexit-Referendums hatten Experten mit einem schwächeren Ergebnis gerechnet. Am Devisenmarkt legt der Eurokurs minimal um 0,1 Prozent auf 1,098 US-Dollar zu. Der Preis für eine Feinunze Gold verbilligt sich um 0,4 Prozent auf 1.318 US-Dollar.

Solarcity weiter gefragt

Im RENIXX zählen die größten Verlierer der letzten Woche zu den Gewinnern am Montagvormittag. Die Aktien des indischen Windenergieanlagen-Herstellers Suzlon verteuern sich um 7,2 Prozent auf 0,659 Euro und die Anteilsscheine des Silizium-Produzenten Rec Silicon mit Hauptsitz in den USA um 4,4 Prozent auf 0,166 Euro. Die Anteilsscheine von Rec Silicon hatten in der vergangenen Woche nach der Vorlage schwacher Quartalszahlen zweistellig nachgegeben. Gefragt ist am Montag auch die Aktie des US-Solarunternehmens Solarcity (+4,4 Prozent, 25,20 Euro). Diese bauen im Gegensatz zu Suzlon und Rec Silicon die Gewinne der Vorwoche weiter aus.

Uniper baut Stellen ab

Im DAX steht die Aktie von Thyssenkrupp im Fokus des Anlagerinteresses (+2,4 Prozent, 19,97 Euro). Schlusslicht ist hingegen die Aktie der Lufthansa (-0,5 Prozent, 10,26 Euro), die schon in der letzten Woche aufgrund einer Gewinnwarnung unter Druck stand. Neue Analystenkommentare sorgen für weitere Kursverluste. E.ON (+0,6 Prozent, 9,56 Euro) teilte mit, dass die Kraftwerkstochter Uniper eine größere Zahl von Arbeitsplätzen abbauen will. Alle Kursdaten der genannten Einzelaktien stammen, sofern nicht anders angegeben, von der Börse Stuttgart.

Ölpreise unter Druck

Die Ölpreise geben nach: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent verbilligt sich am Montag bislang um 0,3 Prozent auf rund 45,00 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI steigt preislich um 0,1 Prozent auf rund 44,00 US-Dollar an. Der Heizöl-Preis steht bei 48,0 Eurocent je Liter (inkl. MwSt. bei Abnahme von 3.000 Litern). An den Tankstellen in Deutschland kostete der Liter Diesel am Sonntag 1,082 Euro. Die gleiche Menge Superbenzin E10 kostete 1,276 Euro.

Strompreise sinken, CO2-Zertifikatspreise gehen zurück

Die Strompreise in Deutschland und Frankreich sind im Day-ahead-Handel für den Liefertermin am morgigen Dienstag gesunken. In Deutschland liegt der Preis für eine Kilowattstunde (kWh) bei 3,29 Eurocent (+0,8 Prozent). In Frankreich kostet eine kWh 3,52 Eurocent und sinkt somit um 3,2 Prozent. Die CO2-Zertifikatspreise sinken ebenfalls: Die Papiere, die zur Emission einer Tonne CO2 berechtigen, geben im Preis auf 4,55 Euro je Zertifikat nach.

Stromerzeugung: Wind- und Solarleistung summiert sich auf 19.200 MW

Die Stromerzeugung aus den Photovoltaikanlagen in Deutschland erfolgt am Montagmittag mit einer Leistung von 17.700 Megawatt (MW). Die Windkraftanlagen erzeugen am Mittag Strom mit einer Leistung von etwa 1.500 MW. Zusammen kommen die erneuerbaren Energien aus Wind und Sonne auf knapp 19.200 MW.

Quelle: IWR Online

© IWR, 2016