Blogparade Elektromobilität

Na dann will ich doch gleich mal in der Blogparade Elektromobilität vom Ingenieurversteher mitmarschieren. Die Blogparade Elektromobilität dient dazu die „Sichtweise der Blogger“ auszutauschen.

Na dann los der Sonnenflüsterer hat ja lange Zeit seines Lebens (37 Jahre) bei einem Automobilhersteller (den mit dem Stern) gearbeitet. Aber als Kaufmännischer Angestellter (Rechnungswesen) und weniger als Techniker. im Gegensatz zum „Ingenieurversteher“ sehe ich die wichtigste Herausforderung für die Elektromobilität den Ladevorgang zu automatisieren.

Nicht der zu hohe Preis der Fahrzeuge, die geringe Reichweite der Batterien und
die fehlende Ladestellen-Infrastruktur sind das Problem, sondern der unhandliche Ladevorgang.

Wer will sich denn am Ende seiner Fahrt die Finger dreckig machen und ein Kabel mit einem Stecker an eine Steckdose anschließen? Ich will ankommen an eine gekennzeichnete Stelle fahren und das Auto abstellen. Aussteigen und meine Freunde begrüßen, zum „Aldi“ gehen oder im Konzerthaus eine Vorstellung besuchen. An der Induktionsladestelle läuft dann ein Standardisierter Ablauf statt. Mein E-Auto meldet sich an der Ladestelle an mit „Hallo hier ist das E-Auto vom Sonnenflüsterer“. Der kauft nur „Naturstrom“ sonst nix. Ich hab nicht lang Zeit (Aldi!) das betanken muss schnell gehen oder lass dir Zeit (Konzerthaus) ich hab drei Stunden Zeit und brauch nur wenig Strom den du mir innerhalb 30 Minuten laden könntest…

Die Induktionsladestelle sagt, „schön dass du da bist ich kümmere mich drum“.
Dann checkt die Induktionsladestelle wie die derzeitige Situation im lokalen Netz ist schaut sich die Prognose für den Tag an und entscheidet wann das E-Auto des Sonnenflüsterers geladen wird. Sofort oder erst in einer halben Stunde…

Wenn der Sonnenflüsterer aus dem Aldi kommt. Öffnet er die Fahrertür und belädt sein Auto mit seinen Waren aus dem Aldi. Die Induktionsladestelle bedankt sich bei meinem Fahrzeug und beendet den Ladevorgang. Ich steige ein und fahre weg. Es ist vollkommen egal wieviel Energie ich lade. Entscheidend ist ich muss mir keine Gedanken machen wie weit ich noch fahren kann. Wir müssen wegkommen von dem Gedanken, wie groß ist die Reichweite meines E-Fahrzeugs. Egal wo ich hinkomme, ich stelle mein Fahrzeug auf den gekennzeichneten Platz und schon bekomme ich Strom. Die „Denkarbeit“ was mache ich wenn ich ankomme? Laden oder nicht muss weg. Autofahren muss einfach sein und darf nicht zu einer Denksportaufgabe (was die meisten sowieso nicht können/wollen) werden. Es kann nicht sein, dass der Fahrer sich überlegen muss ob er noch die Heizung im Auto einschalten darf um anzukommen. Das Auto ist ja eigentlich ein „Stehzeug“ und kein Fahrzeug. Die meiste Zeit steht es „dumm rum“. In dieser Zeit kann es aber zu einem aktiven Teilnehmer am Strommarkt werden. Dazu muss der Anschluss an das Stromnetz einfachst funktionieren, ohne Kabel und Stecker. Kabel und Stecker sind Vergangenheit die Induktion ist die Zukunft.

Jetzt mal ausnahmsweise Ernst!

Die Technik für das einfachste beladen ist da. Die doofen Stecker zwar auch aber keiner möchte nach jeder Fahrt einen Vorgang erledigen der im Minimum zwei Minuten in Anspruch nimmt wenn es, wie oben kurz angerissen auch ohne Zeitaufwand geht. Ich bin mir sicher wenn der erste PKW mit Induktionslademöglichkeit in Serie gefertigt wird, dann löst sich auch die Ladeproblematik. Denn welcher Supermarkt würde seine Kunden mit dem Angebot locken: „Bei uns können Sie ihr Elektroauto mit Strom aus der Steckdose beladen“ wenn Aldi anbietet bei uns gibt es Strom aus der Induktionsladestation direkt vom Dach.

Natürlich möchte ich auch meine Kollegen von den Energiebloggern einladen mit in der Parade zu marschieren. Es gibt ja schon einiges bei den Energiebloggern dazu. Zum Beispiel bei Stromauskunft (stellen sie sich bitte mal den Kabelsalat in München vor wenn alle Autofahrer an der Laterne laden…) oder wer mal was zum Ladefrust an Elektrotankstellen vom Praktiker lesen will, empfehle ich Tobias Bucher (Dem Energiesparmeister) aus meiner Nachbarstadt Lorsch.

Natürlich wäre es wünschenswert dass die ideale Lösung des Postillon (Perpetuum Mobile) in den Forschungslabors der Automobilhersteller weiter untersucht wird, aber vorerst würde mir die Induktionslösung reichen…

Wenn ich über Elektromobilität schreibe dürfen natürlich zwei „Solartankstellen“ nicht unerwähnt bleiben.

Beide wurden 2009 realisiert.
In Frankfurt an der Hauptwache

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Man sieht die PV Anlage auf dem Dach und die öffentlich zugänglichen Steckdosen. Mitten in Frankfurt auf einem öffentlichen Platz. Die endlosen Diskussionen ob diese Steckdosen öffentlich zugänglich installiert werden dürfen und…

In Michelstadt die original Sonnen Tankstelle, die den PV Strom direkt in den Tank füllte. Logo hab ich den Steckdosen Gag mitgemacht, aber auch damals war ich schon ein Anhänger der Induktion…SL270975a

3 Gedanken zu „Blogparade Elektromobilität

  1. Pingback: Überfällige Verkehrswende

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