Länderchefs und Kanzlerin verhandeln über die Zukunft der Erneuerbaren; BEE fordert „Klare Kante“

Am Abend des 31.05.2016 verhandeln die Länderchefs mit der Kanzlerin über den Ausbau oder das Ausbremsen der Erneuerbaren Energien in Deutschland. In der Solar- und Windtechnologie ist Deutschland bis heute weltweit führend.

„Es ist paradox, dass wir Deutschen wieder einmal einen weltweiten Trend auslösen und dann, wenn sich eine entsprechende Wirtschaftsbranche positiv entwickelt, steigen wir aus und überlassen den Markt Anderen“, sagt Dr. Hermann Falk, Geschäftsführer des Bundesverbands Erneuerbare Energie (BEE).  
Die EE-Branche habe 350.000 Arbeitsplätze in der Bundesrepublik geschaffen. Weltweit werde inzwischen mehr Geld in erneuerbare Energieerzeugung investiert als in konventionelle Kraftwerke. Über 8 Millionen Arbeitsplätze zähle diese internationale Branche inzwischen weltweit.
„Wir erwarten von der Sitzung heute Abend klare Signale für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien in Deutschland. Die Unternehmen und Mitarbeiter benötigen eine solide Planungsgrundlage und eine Zukunftsperspektive, das werden wir als Branche zusammen mit Gewerkschaftsvertretern und Landwirten am Donnerstag in Berlin deutlich zum Ausdruck bringen“, so Falk weiter.

Demonstration im Regierungsviertel am 2. Juni
Am Donnerstag, den 2. Juni rufen die Spartenverbände aller Erneuerbaren Energien unter dem Dach des BEE gemeinsam mit dem Deutschen Bauernverband und der IG Metall Küste zu einer Demonstration im Regierungsviertel in Berlin auf.
„Die Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben fürchten um Ihre Arbeitsplätze wenn die Erneuerbaren Energien weiter gedeckelt werden. Eine Stromsteuer auf Eigenverbrauch und die Drohung mit einer Strompolizei schürt die Verunsicherung der Verbraucher zusätzlich“, gibt Falk die Stimmung aus der Basis wieder.
„Daher rufen wir alle Freunde der Energiewende auf, am Donnerstag um 12 Uhr zu unserer Demonstration zum Bundeswirtschaftsministerium nach Berlin zu kommen“, appelliert der BEE-Geschäftsführer. Geplant ist ein Zug von der Invalidenstraße über das Kanzleramt bis zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor.

31.05.2016 | Quelle: BEE | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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