Ein Stromspeicher erhöht die Eigenabdeckung beim Stromverbrauch, zeitigt aber auch höhere Investitionen. Foto: E3DC

68 % Strom­aut­arkie: Alte Wärme­pumpen mit PV ergänzt

von | 4. April 2016

Einen Bungalow aus den 90er Jahren baute die Familie Käfert ener­ge­tisch komplett um. Dabei setzte das Bauwerk schon damals auf Erneu­erbare Energien. Doch Erdwär­me­pumpe und Luft­wär­me­pumpe waren über 20 Jahre alt und natürlich strom­be­trieben. Das kostete, zumal sie einen 300-​Liter-​Wasserspeicher mit aufheizen mussten.

Nun sorgen zwei PV-​Anlagen mit Hybrid­funktion für den nötigen Strom. Die erste wurde 2010 instal­liert und bringt 8,4 kWp in Südaus­richtung. Letztes Jahr folgte die zweite in Ost-​Westausrichtung mit 4,9 kWp. Die Strom­pro­duktion folgt also dem Sonnen­verlauf. Damals wurde auch das Herzstück, ein Strom­speicher, der alle Verbraucher intel­ligent schaltet, installiert

Die Autar­kie­quote beträgt nun 68 %, was bei den alten Wärme­pumpen, die nach wie vor ihren Dienst tun, nicht uner­heblich ist. Geplant ist auch noch ein E‑Auto.


Wie autarke PV-​Anlagen in Dritte-​Welt-​Ländern gefördert werden können, zeigt mein Energieblogger-​Kollege Erhard Renz hier auf seinem Sonnenflüsterer-​Blog.

Alle Beiträge der Serie Speicherstrom-​Praxis finden sich hier.

Frank Urbansky

Freier Jour­na­list und Fach­au­tor, unter anderem für die Fach­ma­ga­zine und Portale Brenn­stoff­spie­gel, Uniti; DW Die Woh­nungs­wirt­schaft und Immo­bi­li­en­wirt­schaft; Haufe-Lexware; Energie&Management; IVV, Huss Medien; Motor­tech­ni­sche Zeit­schrift und Sprin­ger­Pro­fes­sio­nal; Sprin­ger Fachverlag; SHK Profi und tab, Bau­ver­lag; stadt+werk, k21

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