11.11.2015, 08:06 Uhr

Ballard Power besiegelt Partnerschaft mit chinesischem Bus-Hersteller

Vancouver, Kanada / Xiamen, China – Der kanadische Brennstoffzellen-Pionier Ballard Power hat einen neuen strategischen Partner in China gefunden. Mit dem Bus-Hersteller Xiamen King Long United Automotive Industry Co., Ltd. (King Long) hat Ballard nun ein entsprechendes Abkommen unterzeichnet.

Die Unternehmen wollen bei der Entwicklung, Optimierung und Produktion eines Brennstoffzellen-Bus-Protottypen zusammenarbeiten. Das Herzstück für ein solches Fahrzeug ist das Brennstoffzellen-Modul von Ballard Power. Die Ballard-Aktie war im Handel am Dienstag zunächst kräftig geklettert, konnte diese Gewinne aber nicht bis zum Handelsschluss verteidigen. Am Ende steht sogar ein Kursminus von 4,8 Prozent auf 1,40 Euro zu Buche (Börse Stuttgart).

Brennstoffzellen-Busse gemeinsam konkurrenzfähig machen

Ballard-Präsident und CEO Randy MacEwen zeigte sich erfreut über die Vereinbarung mit dem laut Ballard zweitgrößten Bus-Hersteller weltweit. Man wolle gemeinsam die Leistung der Brennstoffzellen-Technologie in diesem Bereich steigern und die Kosten senken. So sollen die Brennstoffzellen-Busse zu den herkömmlichen Antrieben konkurrenzfähig werden. Das Bekenntnis von King Long zu Brennstoffzellen-Bussen sei ein weiterer Beleg für das substantielle Potenzial von CO2-freiem Massentransport in China und weiteren Märkten, so MacEwen.

Brennstoffzellen sind im Massentransport "die Zukunft"

Der 1988 gegründete Hersteller King Long entwickelt und produziert Busse und Mini-Vans. Das Unternehmen stellt an drei Standorten in China pro Jahr etwa 25.000 Busse und 30.000 Mini-Vans her. In den letzten Jahren ist das Unternehmen im Schnitt um 34 Prozent pro Jahr gewachsen.

Lian Xiaoqiang, Vorsitzender des Vorstands bei King Long, betonte, dass sich der Markt für Massentransporte hin zu CO2-armen Technologien entwickle. Brennstoffzellen bedeuten für ihn in diesem Segment die Zukunft.

Quelle: IWR Online

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