Pelletheizungen starten durch; Kombination mit Solarthermie-Anlage wird mit bis zu 6.000 Euro bezuschusst

Immer mehr Hausbesitzer in Deutschland kehren Öl- und Gaskesseln den Rücken und steigen auf Holzpellets um. In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der installierten Pelletheizungen verdoppelt. Das liege auch daran, dass die Geräte heute komfortabler seien als früher, berichtet die SOLVIS GmbH & Co KG (Braunschweig) in einer Pressemitteilung.

Bereits 400.000 Pelletfeuerungen stehen in deutschen Kellern, und jährlich kommen Zehntausende hinzu. Trotz des Rückgangs bei den Ölpreisen sind Holzpellets immer noch um 15 Prozent günstiger. Betreiber beenden damit ihre Abhängigkeit von unsicheren Energieimporten. Außerdem setzten die Stäbchen aus gepresstem Sägemehl nur so viel Kohlendioxid frei, wie das Holz während des Wachstums aufgenommen hatte, betont Solvis.

Verschärfte Grenzwerte für Staubemissionen

Auch die 2015 erneut verschärften Grenzwerte für Staubemissionen der 1. Bundes-Immissionsschutz-Verordnung unterschreiten moderne Geräte. „Die Stiftung Warentest bescheinigt Pelletanlagen die beste Klimabilanz aller Heizsysteme, und das auch in ungedämmten Häusern“, sagt Markus-Oliver Kube, Geschäftsführer des Heizsystem-Herstellers.
Beim neuen Pelletkessel „SolvisLino 4“ sorge eine ausgeklügelte Regelungstechnik nicht nur für automatischen Pelletnachschub, sondern auch für die weitgehend selbstständige Reinigung des Kessels. Die Anlage muss laut Solvis nur alle zwei Jahre gewartet werden. Die Leerung der Aschebox sei im Schnitt einmal pro Jahr nötig.

Pelletheizung kann mit Solar-Kollektoren kombiniert werden
Hausbesitzer, die in eine Pelletheizung mit Pufferspeicher investieren, belohnt die Bundesregierung mit 3.500 Euro. Zwar ist die Anlage mit 10.000 bis 15.000 Euro fast doppelt so teuer wie eine Ölbrennwertheizung, aber die Förderung fällt auch deutlich höher aus: Wird der Kessel mit Solar-Kollektoren zur Heizungsunterstützung und Warmwasserbereitung kombiniert, können Modernisierer mit einem Zuschuss von 6.000 Euro rechnen. Zu Vergleich: Der Käufer einer Ölbrennwertanlage mit Solarkombi erhält 2.500 Euro.
„Unterm Strich amortisiert sich die Pelletanlage nach rund acht Jahren“, so Kube. Er rät Hausbesitzern, die für ihre neue Pelletheizung einen bestehenden Schornstein nutzen wollen, so früh wie möglich den zuständigen Schornsteinfegermeister zur Kontrolle der alten Bausubstanz einzuschalten.

04.10.2015 | Quelle: Solvis / Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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