Ballard Power legt nach: Brennstoffzellen für Chinas Straßenbahnen

Vancouver / Qingdao & Foshan, China - Nachdem Ballard Power in der vergangenen Woche eine Liefervereinbarung für Brennstoffzellen-Produkte zum Einsatz in Bussen in den chinesischen Städten Foshan und Yunfu getroffen hat, folgt nun der nächste China-Deal: Diesmal geht es um brennstoffzellen-betriebene Straßenbahnen.

Ballard Power hat dazu einen Vertrag im Wert von sechs Millionen Dollar mit dem chinesischen Straßenbahnproduzenten CRRC Qingdao Sifang Company (CRRC Sifang) unterzeichnet.

Ballard will neuen Prototyp entwickeln

Für Ballard handelt es sich bei dem Großauftrag für Brennstoffzellen-Antriebe für Straßenbahnen schon um den zweiten Auftrag im Bereich klimafreundlicher Nahverkehr in China, diesmal aus der Provinz Shandong. Vertragspartner ist das in der Provinz ansässige Unternehmen CRRC Sifang. Nach eigenen Angaben plant Ballard, einen neuen Prototyp seines sogenannten FCvelocity Brennstoffzellenmoduls zu entwickeln. Damit sollen 200 Kilowatt (kW) Energie für den Einsatz in Straßenbahnantrieben ermöglicht werden. Durch CRRC Sifang und die Stadt Foshan ist zunächst der Einsatz von acht brennstoffzellen-betriebenen Straßenbahnen mit Betriebsbeginn in 2017 geplant.

Ballard erobert Markt für klimafreundlichen Personennahverkehr in China

Alfred Wong, Verkaufsdirektor für den asiatisch-pazifischen Raum bei Ballard, sieht für sein Unternehmen große Chancen auf dem chinesischen Markt: „Unsere bahnbrechende Ankündigung vor einigen Tagen, die den Vertrag zur Unterstützung bei der Einführung von 300 Brennstoffzellenbussen in den Städten Foshan und Yunfu betraf, zusammen mit der heutigen Ankündigung über den Auftrag, die Einführung von zunächst acht Brennstoffzellen-Straßenbahnen in der Stadt Foshan zu unterstützen, beweist, dass Ballards kundenorientierte China-Strategie zu beispiellosem Erfolg führen wird.“

Die Aktie von Ballard Power verliert allerdings im Handel am Dienstag bislang um 1,3 Prozent auf 1,07 Euro (Stand 11:05 Uhr, Börse Stuttgart). Am Montag war die Aktie aufgrund des größeren Bus-Auftrages von vergangenem Freitag zeitweise um bis zu 20 Prozent in die Höhe geschossen.

Quelle: IWR Online