Hanwha Q-Cells baut US-Geschäft aus

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Hanwha Q-Cells hat im zweiten Quartal 2015 insgesamt 614 Megawatt Solarmodule abgesetzt. Dies sei eine Steigerung um 12,2 Prozent gegenüber den ersten drei Monaten, teilte der südkoreanische Photovoltaik-Hersteller mit. Der Nettoumsatz sei um 1,3 Prozent auf 338 Millionen US-Dollar gestiegen. Wie im ersten Quartal habe der durchschnittliche Verkaufspreis für die externen Lieferungen bei 0,59 US-Dollar pro Watt gelegen. Den Bruttogewinn gibt Hanwha Q-Cells mit 58,4 Millionen US-Dollar an; die Bruttomarge habe mit 17,3 Prozent sogar über den eigenen Erwartungen gelesen. Im Juni habe Hanwha Q-Cells Prozesskosten von 42,5 US-Dollarcent pro Watt erreichen können, hieß es weiter. Wobei es einen Unterschied gebe, je nachdem ob eigene oder zugekaufte Wafer verwendet würden. Der Nettoverlust habe im zweiten Quartal bei 14,2 Millionen US-Dollar gelegen.

„Das zweite Quartal war das erste vollständige Quartal, in dem der Zusammenschluss mit Q-Cells im Februar dieses Jahres zum Tragen gekommen ist. Besonders die Liefervolumen waren höher und wachsen an; die Bruttomarge ist ausgeweitet worden, die Produktqualität ist sehr verbessert und unsere Herstellungsgröße und effiziente Produktion haben zu einer weiteren Reduktion unserer Kostenstruktur beigetragen. Die Möglichkeit, Solarmodule zollfrei in die USA von den Fabriken in Malaysia und Korea zu liefern, hat unsere Wettbewerbsposition in diesem Markt sehr verbessert, auf den nun mehr als ein Drittel unserer Lieferungen entfallen“, erklärte Seong-woo Nam, Vorstandschef von Hanwha Q-Cells. Auch für die Zukunft sei ein weiterer Ausbau des US-Geschäfts zu erwarten. So würden die Lieferungen an Nextera nun beginnen. Der Vertrag sieht die Gesamtlieferung von 1,5 Gigawatt an Solarmodulen vor.

Die höheren Preise in den USA verbesserten zudem die Profitabilität des Photovoltaik-Herstellers. Im Gegensatz zum ersten Quartal hat sich der Umsatz in Nordamerika von Hanwha Q-Cells im zweiten Quartal auf 121,5 Millionen US-Dollar verdoppelt. Dagegen fiel der in Europa generierte Umsatz auf ein Viertel dessen, was der Hersteller im ersten Quartal erreicht hatte. Er lag in der EMEA-Region nur noch bei 24,9 Millionen US-Dollar. Der japanische Photovoltaik-Markt trug 70,3 Millionen US-Dollar zum Gesamtumsatz bei und der chinesische 26,4 Millionen US-Dollar.

Bis zum Jahresende will Hanwha Q-Cells seine Zell- und Modulkapazitäten auf 4,3 Gigawatt ausbauen. Das Ziel sei auch, die Modulherstellungskosten auf ein Niveau knapp über 0,40 US-Dollar pro Watt bis zum Jahresende zu drücken. Für das dritte Quartal rechnet Hanwha Q-Cells mit einem Absatz zwischen 800 und 820 Megawatt bei einer weiter verbesserten Bruttomarge von mehr als 18 Prozent. Für das Gesamtjahr liegen die Erwartungen bei einem Modulabsatz zwischen 3,2 und 3,4 Gigawatt und einer Bruttomarge von 17 bis 19 Prozent. (Sandra Enkhardt)

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