Sinkende Verkaufspreise belasten Ergebnis von Yingli

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Die Yingli Green Energy Holding Company Ltd. hat im zweiten Quartal 2015 einen Absatz von Solarmodulen zwischen 720 und 730 Megawatt erreicht. Dies liege im Bereich der Erwartungen, teilte der chinesische Photovoltaik-Hersteller nun bei der Vorlage seiner vorläufigen Quartalszahlen mit. Die Bruttomarge werde voraussichtlich bei sechs bis sieben Prozent liegen. Die Bruttomarge aus dem reinen Modulverkauf erwartet Yingli bei sieben bis acht Prozent. Dabei habe sich der gesunkene Durchschnittsverkaufspreis und ein Anstieg der Herstellungskosten, wegen der geringer als erwarteten Auslastung der Produktionskapazitäten, negativ ausgewirkt. Hinzu kämen auch noch die Faktoren, dass mehr Solarmodule auf den chinesischen Photovoltaik-Markt geliefert worden seien sowie die Abwertung des Renminbi gegenüber Euro und Yen. Gerade die ersten beiden Aspekte hätten sich auch negativ auf den Nettoumsatz im zweiten Quartal ausgewirkt, hieß es bei Yingli weiter.

Der chinesische Photovoltaik-Hersteller will eine neue Prognose für das Gesamtjahr vorlegen. Diese soll gemeinsam mit den Finanzergebnissen am 8. September veröffentlicht werden. Im zweiten Quartal blieb Yingli mit seinem Absatz bei Solarmodulen hinter den Ergebnissen von Trina Solar, Canadian Solar und auch Jinko Solar zurück.

Yingli kämpft seit längerem mit großen Problemen. Nachdem der chinesische Hersteller Mitte Mai bekanntgab, dass er kurzfristige Schulden und Verbindlichkeiten in Höhe von 1,6 Milliarden US-Dollar habe, kamen Insolvenzgerüchte auf. Diesen widersprach Yingli und wies auch Berichte zurück, dass die Produktion zeitweise stillstehe. Der Aktienkurs von Yingli war nach dieser Meldung im Mai in den Keller gerauscht: er halbierte sich daraufhin auf rund 0,85 Euro je Aktie. Zuletzt erhielt Yingli eine Warnung von der New Yorker Börse, dass dem Unternehmen das Delisting drohe, wenn der Aktienkurs nicht wieder stabil über die Marke von 1,0 US-Dollar gebracht werde. (Sandra Enkhardt)

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