Kranzl fordert Effizienzrevolution - Wohlstand von Energieverbrauch lösen

26.11.2007 Staatssekretärin bei Tagung zu Energie und Endverbraucher

"Wir brauchen eine Effizienzrevolution, um den Wohlstand vom Energieverbrauch zu lösen", forderte Staatssekretärin Christa Kranzl am Montag bei der Tagung "Energie und Endverbraucher im Spannungsfeld zwischen Lebensstil und Technologie". Sie möchte außerdem auch weiterhin den Einsatz erneuerbarer Energien forcieren, sieht aber insgesamt die "Notwendigkeit eines ganzen Maßnahmenbündels zur Energieverbrauchsreduktion". Einen großen Stellenwert wird laut Kranzl in diesem Zusammenhang weiterhin der Bereich Forschung und Entwicklung haben; "wir dürfen allerdings nur in Technologien investieren, die später auch angenommen werden".

Die Staatssekretärin verwies ferner darauf, dass das Thema Energieverbrauch erstmals auch im EU-Reformvertrag erwähnt werde und zeigte das große Potential des Themenkomplexes auf: "Wenn wir schneller sein werden als die anderen, dann wird es für österreichische Innovationen nicht nur einen europäischen, sondern sogar einen internationalen Markt geben."

"Laut Prognosen wird der energetische Endverbrauch bis zum Jahr 2020 um ein Viertel ansteigen, der Verbrauch an elektrischer Energie sogar um ein Drittel", berichtete Kranzl. Grund für diese Steigerung seien das generelle Wachstum des Wohlstandes, das Anwachsen der Single-Haushalte, die gestiegene Mobilität - "an sich etwas Positives, allerdings ist der Verkehr Hauptverursacher der CO2-Emissionen" - und verbesserte Produktionsabläufe, "bei denen immer bessere Geräte immer mehr elektrischen Strom verbrauchen".

"Standby-Verluste haben die Einsparkapazität eines Donaukraftwerkes", nannte Kranzl Möglichkeiten zur Senkung des Energieverbrauchs. Hinsichtlich der Erreichung der Klimaziele sprach sie sich dafür aus, "in Zukunft lieber Investitionen in Österreich zu tätigen, als sich mit Investitionen im Ausland freizukaufen."

Quelle: SPÖ Pressedienst