06.07.2015, 14:48 Uhr

Regenerative-Energien-Branche: Stimmung im Juni etwas besser

Münster - Der Geschäftsklima-Index der Regenerativen Energiewirtschaft in Deutschland ist im Juni wieder ein kleines Stück nach oben geklettert. Der Index erreichte im abgelaufenen Monat 85,5 Punkte. Das sind 5,1 Indexpunkte mehr als noch im Mai (80,4 Punkte).

Damit pendelt das Branchen-Stimmungsbarometer seit vier Monaten zwischen 80 und gut 85 Punkten auf und ab. Zudem lehnen die Unternehmen der Branche den Emissionshandel als effizientes Instrument zum internationalen Klimaschutz überwiegend ab und sind in dieser Einschätzung auf einer Wellenlänge mit dem Papst.

Erneuerbare Energien: Perspektiven nicht rosig, aber besser als im Mai

Die Unternehmen aus dem Erneuerbaren-Sektor haben im Juni die aktuelle Situation in etwa gleich schwach bewertet wie noch im Monat zuvor. Doch immerhin ist die Bewertung der zukünftigen Situation auf Sicht von sechs Monaten wieder etwas freundlicher ausgefallen. Auch das Exportgeschäft wurde wieder ein wenig positiver gesehen als noch im Mai.

Klimaschutz: Branche zweifelt am Emissionshandel

In der freien Zusatzfrage ging es im Juni um den Emissionshandel. Papst Franziskus hatte diesen in seiner vielbeachteten Umwelt-Enzyklika "Laudato si" zur Bekämpfung des weltweiten Klimawandels als ungeeignet eingeordnet. Die Strategie eines An- und Verkaufs von Emissionszertifikaten könne Anlass zu einer neuen Form von Spekulation geben und wäre einer Reduzierung der globalen Ausstoßung von umweltschädlichen Gasen nicht dienlich, hatte der Papst erklärt.

Auf die Frage: "Ist der Emissionshandel ein effektives Klimaschutz-Instrument?" antworteten nun rund 14 Prozent der Befragten mit ja. Etwa 57 Prozent sind der Meinung, dass der Emissionshandel kein effektive Instrument sei. Der Rest hatte keine eindeutige Meinung zu dieser Frage.

Quelle: IWR Online
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