Profil geschärft: BATTERY+STORAGE 2015 bildet gesamte Batterie-Wertschöpfungskette ab; Modul- und Packmontage im Fokus

Um das Profil der BATTERY+STORAGE weiter zu schärfen und potenziellen Ausstellern die Branchenrelevanz vor Augen zu führen, haben die Veranstalter den Schwerpunkt der Fachmesse, die vom 12.-14.10.2015 in Stuttgart stattfindet, auf die Batterieproduktion nochmals forciert.

Die Themen reichen von Produktionslösungen (vom Material zum Batteriepack) über die Mess- und Prüftechnik, Produktions- und Produkt-Sicherheitstechnik, Batterieprodukte und -komponenten bis hin zur Forschung und Entwicklung.
„Auf der BATTERY+STORAGE wird die gesamte Wertschöpfungskette der Batterieproduktion abgebildet – das ist ein bundesweit einzigartiges Messekonzept. Diesjähriger Schwerpunkt ist die Modul- und Packmontage“, erklärt Dr. Eric Maiser, Leiter VDMA Batterieproduktion, ideell-fachlicher Träger der Messe.
„Uns ist es wichtig, nicht alleine die Prozessschritte zu zeigen, sondern vor allem das komplette Produktionsumfeld inklusive Automatisierung, Industrie 4.0 und Standardisierung in den Fokus zu rücken.“ Mit „Industrie 4.0“ soll die Informatisierung der Fertigungstechnik vorangetrieben werden. Ziel ist die intelligente Fabrik (Smart Factory).

Leuchtturmstände geben Überblick über ausgewählte Produktionsthemen
Die Messe bietet Lösungen speziell für die Batterieproduktion. Leuchtturmstände geben einen Überblick über ausgewählte Produktionsthemen. Neben der Zellfertigung als Prozesskette werden die Themen Verbindungs- und Fügetechnik, Flexibilität versus Standardisierung sowie Mess- und Prüftechnik / Produktionssicherheit ins Blickfeld gerückt.
Messebesucher können sich über den aktuellen Stand der Batterietechnik informieren und erfahren, wie die Batterie heute und in naher Zukunft effizient hergestellt werden kann und wie sich eine ausgereifte Serienproduktion auf die Kosten auswirkt.

Deutsche Maschinen- und Anlagenbauer sehen Marktentwicklung im Batteriesektor positiv
„Im Batteriesektor sehen wir ein substanzielles Wachstum“, sagt Holger Gritzka, Head of Battery Technologies bei der ThyssenKrupp System Engineering GmbH (Heilbronn). „Aufgrund unserer langjährigen Aktivitäten im Automotive-Sektor handelt es sich hierbei um ein für uns sehr wichtiges Zukunftsfeld. Wir arbeiten mit unseren Kunden kontinuierlich an der Weiterentwicklung und liefern Anlagen, die das gesamte Spektrum der Batteriemontage abdecken.“
Auch Marc Kirchhoff, Industry Management Automotive der Trumpf Laser- und Systemtechnik GmbH (Ditzingen) sieht die Entwicklung der Batterieproduktion positiv. „Aktuell gibt es einen Trend hin zur Zellfertigung in Asien und zur Modul- und Packmontage vor Ort, z. B. auch in Europa. Hier sehen wir aber mit steigendem Bedarf an Zellen den Aufbau neuer Fertigungskapazitäten auch in Europa. Der Export dominiert damit aktuell das Geschäft, hier haben wir ein internationales Netzwerk an Integratoren, die um unsere Laseranlagen komplette Fertigungsstraßen bauen.“

Chancen für eine Batteriezellproduktion in Deutschland
Peter Haan, Leiter Business Development OEM/ Batterieproduktion, Industrial Automation Systems bei der Siemens AG und Sprecher des VDMA-Lenkungskreises Batterieproduktion, ergänzt: „Für den deutschen Standort ist vor allem eines entscheidend: Wir brauchen die Batteriezellproduktion jetzt. In Deutschland und Europa ergeben sich Chancen, die man mit aktiver Industrieproduktion unmittelbar nutzen muss. In der Modul- und Packmontage sind wir bereits richtig gut. Die Automobilbranche kauft Zellen zu, aber Packs werden hochautomatisiert vor Ort eingesetzt. Der Maschinen- und Anlagenbau profitiert von der Kundenbranche vor Ort.“
Paul Merz, Director Sales Technology Solutions bei Kuka Industries (Augsburg), erwartet ab 2018 nennenswerte Absatzmärkte für Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos und ab 2020 spürbare Steigerungsraten. „Insbesondere in der Anlagentechnik zur Modul- und Packfertigung auf Basis großvolumiger Batteriezellen haben sich deutsche Unternehmen einen Vorsprung erarbeitet und können bereits einige erfolgreiche Referenzen vorweisen.“

Battery & Storage: Kundengespräche und Rekrutierungsplattform
Die ausstellenden Unternehmen erwarten auf der Battery & Storage als Besucher Kunden aus der Automobilindustrie, Lieferanten, Teilnehmer des studentischen Konstruktionswettbewerbs „Formula Student“, aber auch „Garagenschrauber“ und Endkunden. Sie wollen die Messe außerdem als Rekrutierungsplattform für künftige Mitarbeiter nutzen.

06.07.2015 | Quelle: Battery & Storage; VDMA Batterieproduktion | solarserver.de © EEM Energy & Environment Media GmbH

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