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Störfall in Temelin: Radioaktivität ausgetreten - Menge unklar

Ausmaß des Störfalls in Temelin unklar. Radioaktivität auf dem Dach des Reaktors belegt Freisetzung. Anti Atom Komitee fordert Aufklärung.

Das Ausmaß des Störfalls in Temelin, der sich bereits Ende Juni ereignet hat, ist nach wie vor unklar. Die Messung von Radioaktivität auf dem Dach des Reaktors belegt, dass Radioaktivität in die Umwelt gelangt ist. Wie viel, ist weiterhin unklar. Das Anti Atom Komitee fordert eine lückenlose Aufklärung des Vorfalles.

"Die Undichtheit im Dampferzeuger des zweiten Blockes im AKW Temelin hat Radioaktivität in die Umwelt freigesetzt. Soviel ist mittlerweile klar", stellt Manfred Doppler vom Anti Atom Komitee fest.

Unklar bleibt allerdings, warum und welche Menge an Radionukliden tatsächlich in die Umwelt gelangt ist. Eine mögliche Erklärung besteht in einer Druckreduktion im Sekundärkreislauf wegen des Lecks im Dampfgenerator.

"Die Feststellung seitens des Umweltministeriums, dass keine erhöhte Radioaktivität an Österreichs Grenzen gemessen wurde, ist leider wenig beruhigend und keinesfalls ausreichend", so Manfred Doppler weiter und er ergänzt abschließend: "Wir fordern von BK Faymann und der Bundesregierung eine lückenlose Aufklärung, denn entscheidend ist, dass Radioaktivität in ungeklärtem Ausmaß in die Umwelt gelangt ist."



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Artikel Online geschaltet von: / Doris Holler /