Capital Stage beeindruckt mit Umsatz- und Ebit-Entwicklung

Hamburg – Der Hamburger Solar- und Windparkbetreiber Capital Stage ist im ersten Quartal 2015 kräftig gewachsen und hat dabei auch den Gewinn stark verbessert. Die Aktie des einstigen RENIXX-Unternehmens, das auch an einer Prokon-Übenahme interessiert war, hat im Handel am Mittwoch allerdings leicht nachgegeben.

Die Capital Stage AG hat den Umsatz in den ersten drei Monaten 2015 gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres um mehr als 60 Prozent auf 19,5 Millionen Euro (Q1 2014: 12,1 Mio. Euro) verbessert. Das Unternehmen habe dabei vom Ausbau des Bestandsportfolios an Solar- und Windparks in den europäischen Kernmärkten Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien profitiert. Die Aktie von Capital Stage ist am Mittwoch trotz der positiven Entwicklung um 0,1 Prozent auf 6,67 Euro gesunken (Kurs Xetra).

Profitables Wachstum mit dem Betrieb von Wind- und Solarparks

Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives Ebitda) erhöhte sich um über 70 Prozent auf 13,4 Mio. Euro (Q1 2014: 7,8 Mio. Euro). Capital Stage erwirtschaftete in den ersten drei Monaten des Jahres 2015 folglich ein operatives Betriebsergebnis (operatives Ebit) in Höhe von 6,8 Mio. Euro (Q1 2014: 3,6 Mio. Euro). Dies entspricht einer Steigerung von nahezu 88 Prozent. Das operative Ergebnis vor Steuern (operatives EBT) lag damit im ersten Quartal 2015 bei 1,1 Mio. Euro (Q1 2014: 0,8 Mio. Euro). Wie das Unternehmen aus Hamburg erklärt, stelle die angegebene Konzern-Ergebnisentwicklung t dabei allein auf die operative Ertragskraft des Unternehmens ab und berücksichtige keine IFRS-bedingten Bewertungseffekte.

Capital Stage bestätigt Ziel für das Gesamtjahr

Aufgrund dieser operativen Geschäftsentwicklung sowie der weiteren Akquisitionsplänen für das laufende Geschäftsjahr hält der Vorstand der Capital Stage AG an der am 31. März 2015 veröffentlichten operativen Ergebnisprognose für Capital Stage für das Geschäftsjahr 2015 fest.

Danach peilt das Unternehmen rechnet ein Umsatzwachstum von rund 35 Prozent auf über 105 Mio. Euro an (2014: 77,8 Mio. Euro). Das operative Ebitda dürfte sich demnach auf über 73,3 Mio. Euro (2014: 54,5 Mio. Euro) erhöhen. Das prognostizierte operative Ebit dürfte im laufenden Geschäftsjahr um fast 30 Prozent auf 43,2 Mio. Euro steigen (2014: 33,7 Mio. Euro). Für das Geschäftsjahr 2014 will Capital Stage eine steuerfreie Dividende von 0,15 Euro ausschütten (2013: 0,10 Euro).

Bei Prokon von EnBW ausgestochen

In der vergangenen Woche hatte Capital Stage erklärt, ein Angebot für die Übernahme des insolventen Projektierers Prokon abgegeben zu haben. Doch inzwischen ist klar, dass Capital Stage im Falle eines Prokon-Verkaufs nicht zum Zuge kommen wird. Die Gläubiger von Prokon haben sich für diesen Fall auf ein alternatives Übernahmeangebot vom Energieversorger EnBW festgelegt.